*19. Etappe - Lahnwanderweg

Posted on 12.04.2020 // www.sylvias-naturally-heart.de

Lahnwanderweg Etappe #19

Von Bad Ems nach Lahnstein

Kurzfacts:

  • Streckenwanderweg
  • Wegstrecke: 16,4 Kilometer
  • Höhenmeter =>

Aufstieg: 389 m  // Abstieg: 395 m

  • Gehzeit ohne Pause: ca. 5 Stunden

Startpunkt:

  • 56130 Bad Ems
  • Bahnhof // Alternativ am Kurpark

Endpunkt:

  • 56112 Lahnstein
  • An der Lahnmündung

An- & Abreise - per Auto oder der Bahn:

Bahnhof in 56130 Bad Ems ( Parkmöglichkeit im Ort ) von dort der Beschilderung zum Kurpark folgen.

Rückfahrtmöglichkeit ab Bahnhof in 56112 Niederlahnstein bis 56130 Bad Ems

Zugegeben, auf der heutigen Etappe haben wir definitiv und ganz klar Heimvorteil. Für den Blog wandern wir die 19. Etappe von Bad Ems nach Lahnstein heute jedoch ganz offiziell und nehmen euch mit auf unseren Streifzug durch das Lahntal.


Los geht's !

Nach einer kurzen Anfahrt starten Whisper und ich am Bad Emser Kurpark entspannt und mit Feuereifer in unsere heutige Wandertour.

Sightseeing gefällig ?!

Vor der Wanderung lohnt sich eine Sightseeingtour durch Bad Ems. Ein Rundgang durch den Kurpark, eine Besichtigung der Uferpromenade und die mondäne Innenstadt sind definitiv ein Besuch wert.



Bad Ems liegt auf beiden Seiten der Lahn, die als natürliche Grenze dient. Rechtseitig der Lahn findet sich der Westerwald und linkseitig der Taunus. Neben herrlichen regionalen Wanderwegen rund um Bad Ems und dessen Umland, findet sich hier der Lahnhöhenweg, der Lahn-Camino und eben der Lahnwanderweg, dessen 19. Etappe wir heute offiziell in Angriff nehmen.

Im Kurpark folgen wir der Beschilderung des Lahnwanderweges in Richtung Emser-Therme in der Viktoriaallee. Die Wegstrecke ist zu Anfang recht urban und quirlig. Wer jedoch geduldig ist, wird später dafür belohnt. So marschieren wir von der Viktoriaallee weiter, unterqueren an der Silberaustraße den Tunnel und erreichen somit die Jahnstraße. Entlang des Lahnufers wandern wir bis zur Ecke der Carl-Heyer Straße, in die wir rechts abbiegen und dann hinauf marschieren.

An der nächsten Straßenecke biegen wieder abermals rechts ab in die Koblenzer-Straße, überqueren diese und biegen dann links ab in die Arenberger-Straße. Hier entdecken wir nach ca. 150 m unterhalb eines Efeubusch den Wegweiser des Lahnwanderweges, der uns nun nach links in den Oberen Flurweg schickt. Nach ca. 20 Meter biegt der Wanderweg auf der rechten Straßenseite rechts ab und führt uns hinauf in Richtung Lemberg und Fachbach.

Geschafft, endlich raus aus der Stadt !

Nach Durchquerung der Wohnsiedlung am Sonnenfels lassen wir die Stadt schließlich hinter uns und erreichen ein Drehkreuz, welches uns Einlass zum aussichtsreichen Lemberg gewährt.

Der Lemberg !

Die Durchwanderung des Offenlandgebietes des Lembergs wird durch die Beweidung mit Burenziegen zu einem ganz besonderen Highlight. Allerdings hab ich diese bei meinen Exkursionen bisher nur aus der Ferne beobachten können. Damit die Ziegen das Gelände nicht verlassen können, befindet sich am Ein- und Ausgang je ein Drehkreuz für Wanderer und Spaziergänger.


Whisper macht es übrigens nichts aus mit mir durch das Drehkreuz zu gehen. Wichtig: Hunde MÜSSEN hier angeleint werden !

Ohne die Landschaftspflege der Burenziegen würden die ehemaligen Weinberg komplett zuwuchern. Durch die Bewirtschaftung des Gebietes siedeln sich hier mittlerweile sogar wieder seltene, heimische Tierarten an.               

Die einzigartige Atmosphäre des Lembergs entzückt mich immer wieder. Auch heute genieße ich die Idylle dieses Habitates. So erreichen wir nach einiger Zeit abermals ein Drehkreuz welches uns in die Gemarkung Richtung Fachbach hinaus geleitet. Über einen kleinen Pfad ziehen wir in den Ort hinein.

In Fachbach folgen wir der Beschilderung des Lahnwanderweges zum ehemaligen Alten Postweg, auf dem wir uns jetzt endgültig den Weg in den Wald hinein bahnen.

Kurz hinter dem Ortskern von Fachbach wartet ein verträumtes Kleinod mit Aussicht ins Lahntal.

Aussichtspunkt Willi Hufnagel mit Gipfelkreuz & Kneipptretbecken !

Die nun folgende Wanderstrecke durch den Wald kennen Whisper und ich wie unsere Westentasche. Entlang der Hangkante oberhalb der Lahn führt uns der Lahnwanderweg jetzt durchgehend durch den kühlenden Wald. Vorbei an der Drei Tannen-Schutzhütte tanzen Schmetterlinge in buntem Reigen um uns herum und begleiten uns ein Stück des Weges.

Aussichtspunkt Mehrsberg !

Die nächsten Kilometer sind geprägt durch Waldwege. Hin- und wieder können wir ein an manchen Tagen Schießübungen auf dem Standortübungsplatz der höher gelegenen Schmidtenhöhe wahrnehmen. Heute bleibt glücklicherweise alles ruhig und beschaulich.


Mit Wanderlust folgen wir unserer heutigen Wanderroute. Alsbald verabschiedet sich die waldreiche Passage und macht Platz für einen aussichtsreichen Panoramaweg. Auf einem Felsvorsprung entdecken wir oberhalb den sehenswerten Aussichtspunkt Mehrsberg.

Eifrig schlängelt sich die Lahn ihren Weg in den Rhein und damit ins romantische Mittelrheintal.

Vom Aussichtspunkt Mehrsberg zieht die Wegstrecke des Lahnwanderweges jetzt auf den breiten Forst- und Waldwegen bis zur Schutzhütte der Ruppertsklamm.

Die Ruppertsklamm !

An der Schutzhütte der Ruppertsklamm trifft der Lahnwanderweg nun auf den Rheinsteig.

 


Hier bestehen jetzt mehrere Möglichkeiten des Weiterwanderns:




1.) Abstieg durch die Klamm bis ins Tal. ( Offizielle Lahnwanderweg-Route )



2.) Wer die Ruppertsklamm talaufwärts erobern möchte, folgt der Beschilderung durch den Wald Richtung Wanderweg C1 (Eselspfad) und kann nach Eroberung der Klamm den Wanderweg C1 zum Abstieg ein zweites Mal bestreiten.


Weitere Möglichkeiten: 


Möglichkeit A: Über den Panoramaweg  zum Wanderparkplatz am Allerheilgenberg / Lichterkopf.

Von dort führen weiteren Wege zum Bahnhof, zum Lahnufer oder in die Innenstadt von Lahnstein.


Möglichkeit B: An der Wegekreuzung dem Wanderweg Richtung Lichterkopf folgen. Von dort besteht ebenfalls die Möglichkeit zum Bahnhof, zum Lahnufer oder in die Innenstadt zu gelangen.

Impression der Ruppertsklamm !

Wir entscheiden uns heute für den Abstieg über den Wanderweg C1, denn die Klamm talaufwärts zu erkunden macht eindeutig mehr Spaß. Im Tal angekommen, finden wir uns am hölzernen Portal der Ruppersklamm ein und nehmen die letzten 2,9 km bis zu unserem heutigen Etappenziel in Angriff.


Hierfür stehen je nach Lust und Laune ebenfalls wieder mehrere Varianten zur Auswahl:


Variante 1:

Die offizielle Route des Lahnwanderweges führt vom Portal zu Anfang entlang der Bundesstraße B260. Zieht kurze Zeit später in die Emser-Landstraße und von dort weiter in die Ruppertsklamm-Straße. Durch die Hospital- und Kaisergasse erreichen wir schließlich das Mündungsdelta der Lahn in den Rhein und somit gleichzeitig uns heutiges Etappenziel.

 

Variante 2:

Ab der Emser-Landstraße besteht die Möglichkeit zum Lahnufer zu wechseln und auf dem Lahntalradweg zum Etappenziel zu schlendern. Empfehlenswert, weil eindeutig die schönere Variante.

Variante 2: Lahntalradweg bis zum Mündungsdelta der Lahn in den Rhein

Etappenziel Mündungsdelta an der Lahnsteiner Pforte !

Am Mündungsdelta der Lahn in den Rhein endet die 19. und damit letzte Etappe des Lahnwanderweges. Neben der Aussicht ins Mittelrheintal erhaschen wir hier linksrheinisch übrigens einen grandiosen Blick auf Schloss Stolzenfels in benachbarten Hunsrück.


Wer mit dem Zug die Rückfahrt antritt: Zum Bahnhof in Niederlahnstein sind es vom Mündungsdelta je nach Wegstrecke ca. 15 Gehminuten.


Mein Fazit:

 

Ganz klar bei dieser Wanderroute haben wir eindeutig Heimvorteil. Trotz allem entdecke auch ich immer wieder Neuigkeiten. Die letzte Etappe des Lahnwanderweges ist vom Wegeprofil sicherlich nicht ganz so anspruchsvoll und teilweise recht urban geprägt. Trotzdem bietet sie einige sehenswerte Highlights und schöne Aussichten.


Hundetauglichkeit:


Mit Hund ist die Wanderstrecke gut zu meistern. Gute Grundkondition und Trittsicherheit sollte vorhanden sein.

Wer die Klamm noch erobern möchte sollte sich überlegen ob der jeweilige Hund dafür geeignet ist. Meine Hunde absolvieren die Strecke sehr gut, sie sind allerdings auch geübte Wanderhunde. Wasser muss mitgenommen werden.


Von Etappe zu Etappe !

vorherige Etappe: #18 von Obernhof nach Bad Ems

Auf dieser Etappe fordert der Lahnwanderweg die Trittsicherheit und Kondition heraus. Als Belohnung winken aussichtsreiche Ausblicke ins Lahntal.


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