Hundeleinen, Flexi, Ruckdämpfer & Co.

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Die Auswahl an Hundeleinen ist schier unendlich, egal welche Farbe, Form, Länge oder Funktion.

Um die passende Hundeleine zu finden, gibt es neben den eigenen Vorlieben auch die Funktionalität und die Zweckmäßigkeit zu beachten.


Hundetypen und Rassen:


Neben der Nutzung und Zweckmäßigkeit ist vorab darauf zu achten dass die Hundeleine zum jeweiligen Hund und zur Rasse des Hundes passt.

Materialkunde:


Hundeleinen sind teils starken Beanspruchungen ausgesetzt.

Deshalb ist ein robustes, langlebiges, schnelltrocknendes und gut zu reinigendes Material von großem Vorteil.

 

Hier unterscheiden wir zwischen:

  • Nylonleinen
  • Lederleinen
  • Kunststoff - Biothanleinen
  • Polyethylen - Seil


Nylonleinen - Vor- & Nachteile:

Nylonleinen finden wir in verschiedenen Farben und Größen teils mit eingenähten Ösen/ Ringen für unterschiedliche Längen-Verschnallungen.


Vorteil: Das Nylonmaterial ist leicht, reißfest und witterungsbeständig, trocknet recht schnell und ist gut zu reinigen.

( Tipp: Ich schmeiße meine sogar bei schweren Verschmutzungen gelegentlich in die Waschmaschine)


Nachteil: Das Material wird mit Zeit und bei starker Beanspruchung fein fasrig und fransig - dann ist es Zeit die Leine auszutauschen.

Bei Kauf ist auf eine saubere Verarbeitung der Nähte zu achten - außerdem sollte die Karabinergröße und Breite der Leine zur Größe des Hundes passen.


Lederleinen - Vor- & Nachteile:

Auch bei der Lederleine finden wir verschiedene Farben von braun, rot oder schwarz und auch verschiedene Größen die durch vernähte Ösen / Ringe variabel in der Größe verstellt werden können.


Vorteil: Je nach Qualität des Leder biete die Lederleine ein angenehmes und sicheres " Haltegefühl " in der Hand, außerdem ist es bei guter Pflege sehr langlebig.

 

Nachteil: Der größte Nachteil find ich persönlich ist die lange Trockenzeit bei Nässe, weil sich das Material mit Wasser vollsaugt und das Leder wird beim trocknen manchmal spröde und / oder hart.

Auch hier ist beim Kauf auf eine saubere Verarbeitung der Nähte zu achten - außerdem sollte die Karabinergröße und Breite der Leine zur Größe des Hundes passen.


Kunststoff - Biothanleinen - Vor- & Nachteile:

Biothanleinen sind der neben der " alten Garde " von Hundeleinen die Weiterentwicklung schlechthin, wir finden sie in verschiedenen Größen und Farben - von knallig orange bis grün, blau rot und und und ....


Vorteil: Das Material ist super witterungsbeständig - egal ob Wasser, Schmutz .... alles kein Problem dank der Schmutz.- und wasserabweisenden Wirkung.

Ein weitere Vorteil ist die Geruchsneutralität - habt Ihr schon mal ne nasse Nylon.- oder Lederleine im Auto vergessen ?

Ich schon - der Geruch am nächsten Tag im Auto ist furchtbar - ja ich weiß selber schuld -

 

Nachteil: je nach Qualität etwas unhandlicher als Nylonleinen.


Polyethylen-Seil - Vor- & Nachteile : 

Leinen aus Polyethylen-Seil finden sich hauptsächlich im Zughundesport.

 

Vorteil: Das Material ist leicht, witterungsbeständig, extrem reißfest, formstabil und elastisch. Auch bei sehr niedrigen winterlichen Temperaturen, schnell trocknend und schwingt bei jeder Bewegung des Hundes beweglich mit.

Deshalb gehören Jöringleinen in Verbindung mit meinem *CaniCross-Gürtel je nach Wanderweg und Wanderstrecke zu meinem Spitzenreiter auf Wanderungen mit Hund.

 

Nachteil: Als normale Ausführleinen sind sie aufgrund Ihrer Verschnallung ungeeignet.

Längen und Leinenarten:


Wir unterscheiden einmal die normale Führleine, meist mit einer Länge von 1,0 Meter bis 2,50 Meter. Dann haben wir die gute und sinnvolle Schleppleine, meist mit einer Länge ab 2,50 Meter bis 20 Meter und die Flexileine, hier variieren die Längen je nach Größen und Modellen.


Führleine:

Die normale Führleine sollte in jedem Hundehaushalt zu finden sein - sie findet Anwendung bei den täglichen Gassirunden, vor allem dort wo der Hund nicht uneingeschränkt Platz zum Laufen hat. ( z. B. in der Stadt, auf Gehwegen) Des Weitern ist sie unser Begleiter während des Hundetrainings und überall dort wo der Hund nicht unkontrolliert laufen soll/kann.


Schleppleine:

Schleppleinen finden sich in Größen ab 2,50 Meter bis zu 20 Meter.

Beachtet: Sobald die Schleppleine angeschnallt wird, gehören Hunde IMMER ans Hundegeschirr und niemals ans Halsband! Schleppleinen bieten dem Hund weitestgehend seinen individuellen Freiraum. 

Besonders geeignet sind Schleppleinen außerdem für Hunde die jagdlich ambitioniert sind oder dem Rückruf nicht Folge leisten.

Auch zu Trainingszwecken stellt sie eine große Hilfestellung dar. So können beispielsweise Trainingssituation auf Distanz geübt werden ohne dass sich der Hund dem Frauchen und Herrchen entziehen kann.


Flexileinen:

Ein sehr kontrovers und heiß diskutiertes Thema. Der Vorteil der Flexileine ist definitiv der, dass bei nassem, matschigen Wetter die Hände sauber und trocken bleiben.

Der Nachteil: Der Hund hat ständig Zug auf der Leine. Dies führt besonders bei nicht leinenführigen Hunden zu Gegendruck.

Außerdem: Wenn der Hund mit vollem Speed in die Flexileine rennt, ist die Handhabung mehr als unsicher.

Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden. Bei richtig miesem Regen- und Matschwetter benutzte ich die Flexileine für eine kurze Gassirunde auch gelegentlich. Dabei achte ich darauf, dass die Leinenlänge entsprechend der Wegstrecke angepasst ist.


Sportleinen für Zughundesport, Mantrailing und Co.:

Der Hundesportmarkt kennt mittlerweile kaum noch Grenzen und für jedes Tierchen gibt es sein Pläsierchen. So finden wir auch für jede Hundesportart neben dem passende Equipment die dazu passende Hundeleine.

Diese speziell angefertigten Leinen sind auf die jeweilige Sportarten zugeschnitten und werden teilweise individuell nach Kundenwünschen angefertigt.

Ruckdämpfer:


Der Name ist Programm. Wie der Name schon erahnen lässt, bremst der Ruckdämpfer die Bewegung des Hundes sanfter aus, sobald der Hund „ins Ziehen“ kommt.
Vorteil: Die Gelenke des Hundes (und auch der Hundehalter) werden weniger stark beansprucht, Verletzungen können vermieden werden.

Einige Hundeleinen besitzen mittlerweile einen integrierten Ruckdämpfer. Beispielsweise spezielle Sporthundeleinen. Das beste Mittel, unnötigen Zug zu vermeiden, ist und bleibt aber immer noch das Leinenführigkeitstraining.


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