Los geht's!

Wanderath ist ein Ortsteil der Eifler Ortsgemeinde Baar im Landskreis Mayen-Koblenz. Es gehört zur Verbandgemeinde Vordereifel mit Verwaltungssitz in Mayen.

Auf zur Hohen Warte!

Nach Überquerung der Kreisstraße K12 bahnen wir uns auf den Feld- und Wiesenwegen den Weg zur Wacholderheide an der Hohen Warte. Wacholder- und Ginsterheiden werden uns auf unserer heutigen Wanderroute übrigens noch sehr viel öfter begegnen.

Die Hohe Warte!

Der Ausblick von der Hohen Warte in die Landschaft ist wirklich beeindruckend. Ich bin hier in der Vordereifel oft zum Wandern unterwegs. Bei der Aussicht doch auch kein Wunder, findet Ihr nicht auch?

Abwechslungsreich durch kleine Waldpassagen, über Feldwege und Wiesen gestaltet der schöne Traumpfad Wanderather seine Wanderroute. Auch meine Wanderpfote Whisper ist wie immer mit Feuereifer dabei und liebt diese Wanderung genauso wie wir. Immer wieder laden Ruhebänke zu einer Rast ein und geben den Blick in die Eifel und die Natur frei.

Wir wandern weiter, erreichen einen kleinen Wald, denn wir aber schon nach kurzer Zeit wieder verlassen und finden uns in der einzigartige Weite der Eifel wieder.

Der Wanderweg ist wirklich mehr als abwechslungsreich. Nachdem wir die offene Wiesenlandschaft hinter uns gelassen haben, heißt es jetzt wieder ab in den Wald.

Wacholderheide mit Wildschutzfläche!

Ich liebe es durch die Wacholder- und Ginsterheiden der Eifel zu wandern. Die Wildschutzfläche der Wacholderheide ist Kinderstube und Heimstätte für viele Wildtiere. Die aufwändige Anlage aus speziellen Äsungs- und Deckungspflanzen wurde zum Erhalt und nachhaltigem Nutzen unserer heimischen Tierwelt angelegt.

Mit Blick in den Himmel zieht sich dieser bedrohlich zu. Dieses Farbspektrum sowie das mächtige Spiel des Wetters sind zum einen jedoch auch atemberaubend schön und verleihen dem Wanderweg zum anderen eine ganz besondere Magie.

Begeistert von der Wanderroute erobern wir im weiteren Verlauf das mir bekannte Nitzbachtal. Whisper nutzt die Gelegenheit und die Gunst der Stunde zum Durst stillen und plantschen. 

Jodokusweg-Pilgerweg!

Neben dem Traumpfad Wanderather findet sich hier auch der Jodokus-Pilgerweg, der uns nun ebenfalls einige Zeit begleiten wird.

Facettenreich und mit überraschenden, landschaftlichen Umschwüngen zeigt sich der weitere Wanderweg.

Schöne Waldwege mit Schieferfelsen, die an die Vulkantätigkeit in der Eifel erinnern, geleiten uns zu einem weiteren Highlight der heutigen Wandertour. 

Dafür verlassen wir den Wanderweg des Traumpfad kurzfristig und nehmen den 200 Meter langen Abstecher zur St. Jost-Kapelle in Angriff. (Wer einen noch größeren Abstecher machen möchte, der kann noch einen Kilometer weiter wandern und die 3 Bendisberg- Stollen besichtigen und danach die Wanderung fortsetzen.)

St. Jost-Kapelle im Achterbachtal!

Jodokus Brunnen auf dem Jodokus-Pilgerweg, einleuchtend oder? 

Nach Besichtigung der St. Jost-Kapelle kehren wir in den Wald und auf den Traumpfad zurück. Überall am Wegesrand erinnern steinerne Zeitzeugen an den Heiligen Jodokus.

Übrigens auch gut zum Stillen von Durst. Wir haben dann auch probiert und es war wirklich genießbar.

Andachtsplatz der schwarze Madonna!

Wir pilgern, ähm, wandern weiter und erreichen den Andachtsplatz der schwarzen Madonna. Eine ganz besonderer Ort. Der andächtiger Ruheplatz strahlt eine faszinierende Atmosphäre aus, zudem spürt und sieht man die Liebe zum Detail.

Der Andachtsplatz der schwarzen Madonna ist ein Ort der inneren Einkehr und Entspannung. Jährlich finden sich etliche Pilger zur Andacht hier ein. Wir sind heute zum Glück ganz alleine hier und legen genau deshalb auch eine gemütliche Rast ein.

Nach einem ausgiebigen Picknick folgen wir dem Traumpfad abermals in den Wald hinein.

Wanderspaß im Achterbachtal!

Wer möchte kann hier einen Abstecher in den Eifelort Acht unternehmen und die dortige Kapelle besuchen.  Gedacht, gesagt, getan. Schlussendlich hat sich unser Abstecher nicht gelohnt. Denn die Kapelle war erstens verschlossen und auch von außen nicht unbedingt ein Schmuckstück. Ergo, kann man sich auch ersparen.

Wir kehren auf den Hauptwanderweg zurück und folgen weiterhin unserem heutigen Wegesymbol.

Ohne Fleiß kein Preis!

Steil, nun ja, ich möchte sagen schon fast sehr steil, tragen uns unsere Füße und Pfoten hinauf zur nächsten Wacholderheide. Der Wegesrand scheint etwas unaufgeräumt. Den Spaß an der Wanderung trübt dies jedoch keinesfalls.

Traumhafte Eifelhochebene!

Auf dem anschließenden Forstweg heißt es noch einmal alle Kräfte für die letzten Wanderkilometer zu mobilisieren. Wobei die Wanderstrecke bis auf die vorherige Steigung recht gemütlich zu bewältigen ist.

Welschenbach in der Osteifel!

Wir durchqueren den Ort und dann wird es kurzfristig nochmal etwas anstrengend. Entlang der folgenden Wiesenwege gewinnen wir stetig bergauf an Höhe. Und nur um uns zu ärgern, fängt es auf den letzten 1,8 Kilometer auch nochmal an zu regnen. Vielen Dank auch Petrus!

Endspurt!

Vorbei an einem Pferdehof erklimmen wir die Höhe und wandern die letzten 400 m auf Feldwegen, die mit Kornfeldern und blauen Kornblumen gesäumt sind. Glücklich und zufrieden finden wir uns abschließend am Ausgangsort Wanderath ein.

In Wanderath angekommen besichtigen wir noch die dortige Pfarrkirche und lassen die heutige Wandertour am hiesigen Portal gemütlich ausklingen.

Pfarrkirche St. Valerius in Wanderath!

Mein Fazit: 

Wir Mädels fanden die Wanderung auf dem Traumpfad Wanderather einfach super. Wir mögen die Abwechslung von offener Feld- und Wiesenlandschaft sowie Waldwegen sehr. Wer das nicht so mag sollte sich eventuell einen anderen Wanderweg aussuchen. Im Sommer können die Feld- und Wiesenpassagen sowie die Wanderwege durch die Wacholder- und Ginsterheiden sicherlich sehr heiß werden. Eine gute Grundkondition ist definitiv von Vorteil.

Hundetauglichkeit:

Mit Hunden ist die Wandertour gut zu meistern. Wasser findet sich in den Bächen die unterwegs locken. Trotz allem  genügend Wasser mitnehmen. Eine gute Portion Grundkondition ist auch beim Vierbeiner von Vorteil.