Hoch hinaus und dem Gipfel so nah, ein herrliches Erlebnis für Zwei- & Vierbeiner !
Bei herrlichem Wanderwetter erwandern wir bei unserer
Vier-Hütten Wandertour die sensationelle Tannheimer Bergwelt. Zuerst erklimmen wir die Almhütte Gimpelhaus auf
1659 m, dann geht's weiter zur
Tannheimer Hütte auf
1713 m, von dort marschieren wir zur
Almhütte Bergzigeuner und wandern dann über das
Hochjoch ins Schneetal
zur herrlichen
Schneetalalm auf
1650 m.
Von unserem Startpunkt (an der Ferienwohnung) in Nesselwängle folgen wir den Beschilderungen zum Gimpelhaus an den Ortsausgang. Kurzzeitig zum ‚Warmlaufen‘ führt uns die heutige Wanderroute noch ca. einen Kilometer über flaches Terrain, ehe sie dann jedoch ziemlich flott über einen urigen Pfad stetig an Höhe gewinnt. Schnell merken wir: Die heutige Tour bringt uns ordentlich ins Schwitzen. Meter für Meter und Schritt für Schritt schlängelt sich der Wanderweg hinauf in die Tannheimer Berge und gibt auch schon sogleich die ersten schönen Aussichten preis.
Nach einiger Zeit erreichen wir die ersten Kraxelpassagen, die uns hoch zur
Almhütte Gimpelhaus auf
1659
m
ü. A. (= Meter über Adria) führen.
Nach einem ersten herrlichen Aufstieg erreichen wir nach knapp einer Stunde die
Almhütte Gimpelhaus.
Die mächtige Berghütte erhebt sich oberhalb des
Tannheimer Tal. auf einem grandiosen Geländeabsatz. Rückseitig thront der namensgebende
Gimpel auf 2173 m ü. A.und auf 2108 Meter über dem Meerespiegel der Adria der Gipfel des Rot Flüh's.
Auf einer der urigen Sitzbänke der Hütte holen wir kurz Luft, legen eine Trinkpause ein und wandern dem Wegweiser folgend weiter Richtung
Tannheimer Hütte.
Der Wanderweg dorthin ist ein einzigartiges
Bergglück.
2. Hütte = Tannheimer Hütte !
Geröllfelder, die der vergangenen Schneeschmelze zu verdanken sind, schroffe Kletterpfade und wurzelige Bergwege: In einem ständigen Auf- und Ab geben sie sich die Klinke in die Hand. Zusätzlich ergänzen grandiose Aussichten und grasende Gämse dieses einzigartige Potpourri. Mehr Bergidylle wäre wirklich kaum auszuhalten.
Über das Hochjoch ziehen wir weiter ins wunderschöne Schneetal. Die Bergkulisse schenkt uns auch hier immer wieder neue und großartige Wandermomente.
Immer weiter, soweit die Füße und Pfoten tragen !
Jetzt, schon sicher, heute die richtige Wahl getroffen zu haben, bahnen wir uns den Weg zur
Alm- und Schutzhütte
Bergzigeuner.
Wer möchte, kann hier die Tour abkürzen und die
Abstiegsmöglichkeit ins Tal in Anspruch nehmen.
Wir verfolgen jedoch weiterhin unser Ziel
und wandern tapfer und motiviert weiter zur nächsten Hütte.
3. Berghütte = Bergzigeuner !
4. Hütte = Schneetalalm !
Nach einigen weiteren knackigen Anstiegen über zerklüftete Pfade, schroffes Blockwerk und wurzelige Waldwege geleitet uns der Wanderweg zur bewirtschafteten
Hütte
der
Schneetalalm.
Wohlverdiente Einkehr und Rast auf der Schneetalalm !
Die Einkehr ist ein absolutes Highlight. Wer
Almhüttenidylle sucht, findet sie definitiv hier. Die Portionen sind allesamt gigantisch groß und super lecker!
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Schlemmerpause
Eine kraftvolle Brühe und Pfannkuchen Flädle.
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Gesättigt machen wir uns nach unserer wohlverdienten
Vesperpause ein wenig wehmütig an den Abstieg ins Tal.
Nachdem wir das erste Stück zurück ins Tal durch den dichten Wald marschieren, gelangen wir nach einiger Zeit auf die weiten Almflächen und deren Wiesenwege.
Einige Tage zuvor war bereits der Almabtrieb der Mutterkühe und Kälber ins Tal, sodass wir heute unbesorgt und unbeschwert unsere Wanderung über die Alm wagen und genießen können.
Durch den Regen am Vortag, ist es teilweise sehr rutschig, matschig und glitschig. Aber das macht uns alten Wanderhasen nichts, fast nichts. Wir minimieren einfach das Tempo ein wenig. Lieber etwas später, als gar nicht ankommen.
Wie immer gilt: Safety first!
Morgens mit hohen Erwartungen gestartet, kommen wir in den Abendstunden erschöpft und zufrieden wieder im Tal in
Nesselwängle
an. Und ist es nicht schön, wenn Erwartungen erfüllt werden?
Auf dem Heimweg zu unserem Feriendomizil schweift unser Blick nochmals hinauf in die Berge. Oh ja, wir waren heute echte Glückskinder. Wir sind dankbar, dass unsere unbändige Wanderlust so fantastisch gestillt wurde.
Mein Fazit:
Eine anstrengende, anspruchsvolle und sehr vielseitige Wanderroute, die absolute Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit voraussetzt. Reichlich Kondition ist gefragt beim Aufstieg hinauf in die
Tiroler Berge. Neben den Wegstrecken über Geröllfelder, Schrofengelände und Kletterpassagen glänzt die Tour mit ausgesprochen grandiosen Aussichten ins Tannheimer Tal und weit darüber hinaus.
Hundetauglichkeit:
Mit einem erfahrenen und trittsicheren Wanderhund machbar, allerdings ist hier beim Hund auch reichlich Kondition gefordert. Das Überwinden der Kletterpassagen ist für einen geübten Hund gut machbar, erfordert aber etwas Mut, sehr gute körperliche Fitness und einen guten Gehorsam.
Nach der Wanderung empfiehlt sich aufgrund des steinigen
Schrofengeländes eine zusätzliche
Pfotenkontrolle. Wasser muss mitgenommen werden.