Posted on 27.06.2020 // www.sylvias-naturally-heart.de
Kurzfacts:
Start- & Endpunkt:
Alternative Start- & Endpunkte:
oder
Sprung in die nächsthöhere Liga. Ehemals als eine der Rundtouren des Rheinburgenwegs ausgewiesen, ist die Schwede-Bure Tour mittlerweile in die Riege der Traumschleifen aufgestiegen. Bedeutet: Sie darf sich jetzt offiziell Traumschleife Schwede-Bure nennen. Kein Wunder! Glänzt sie doch mit einer herrlichen Wanderstrecke und phänomenalen Aussichten ins Mittelrheintal und witzigen Highlights.
Einkehrmöglichkeiten:
Anmerkung: Wir sind die Wanderroute vor der Neuausschilderung als Traumschleife gewandert.
Los geht's !
Wir starten unsere Wanderung im Uhrzeigersinn am
Wanderparkplatz Hardt, kurz hinter dem
Hunsrückort
Damscheid. Heute mit von der Wanderpartie
Hundemann Mecki
und Göttergatte Gert.
Am Wanderparkplatz queren wir die Kreisstraße K 92 und wandern entlang des noch feuchten Wiesenweges über die Höhen des Hunsrücks. Rechts und links säumen Getreidefelder unseren Wanderweg.
Vorbei an einer Tannenschonung wird uns nach kurzer Zeit am Aussichtspunkt Guckshöll der erste Ausblick ins Tal zuteil.
Aussichtspunkt Guckshöll !
Ab ins Niederbachtal !
Auf dem federnden Waldboden flanieren wir weiter und erreichen einen netten Streuobstwiesenwege, der uns parallel zur Kreisstraße K92 Richtung Rheingoldschänke geleitet.
Wir hatten heute recht wenig Autoverkehr auf der
Kreisstraße K92 bemerkt. Ob die Straße an Wochentagen als störend gilt kann ich allerdings an dieser Stelle nicht beurteilen.
Gasthaus Rheingoldschänke !
Ein Blick in die aushängende Speisekarte lässt einige Leckereien erahnen. Wir sind heute jedoch wie immer Selbstversorger.
Am Gasthaus Rheingoldschänke queren wir abermals die Kreisstraße K92 und wandern auf dem folgenden Forstweg einem netten Wanderwege-Accessoire entgegen.
Das Kind im Manne und der Frau !
Auf dem Wiesenweg der uns stetig bergauf führt, kommen wir zum ersten historischen Ort der heutigen Wanderung. Mit einem kurzen Abstecher gelangen wir zum Jüdischen Friedhof von Oberwesel. Ich finde solche Orte strahlen immer eine etwas beklemmende Stimmung aus.
Jüdischer Friedhof !
Kraftort Heimat !
Zurück auf dem Wanderweg der Hardthöhe erhaschen wir wieder sensationelle Ausblicke ins Mittelrheintal.
Egal wie oft ich im
Rheintal
unterwegs bin, ich kann mich an dessen Aussichten einfach niemals satt sehen.
Talbbwärts nach Oberwesel !
Vom Hunsrückplateau steigen wir nach und nach hinab ins Tal. Vorbei an einem landwirtschaftlichen Betrieb folgen wir dem Wegweiser der Schwede-Bure Tour zu einem sehr interessanten Örtchen.
Aussichtspunkt Kackstuhl !
Hand auf's Herz! Wer hat auf seinem Kackstuhl schon so eine atemberaubende Aussicht? Eine echt witzige Idee.
Wir eisen uns vom Aussichtspunkt Kackstuhl los und nähern uns über einen schmalen Pfad dem Weinort Oberwesel im Mittelrheintal.
Stadtmauer am Michelsfeld !
Über eine Treppe gelangen wir auf die Rheintalstraße, biegen rechts ab und finden uns an der alten Stadtmauer am Michelsfeld mit Schützengraben sowie am Wach- und Pulverturm wieder.
Wir lassen die Kulisse der Stadtmauer und Türme auf uns wirken und bahnen uns dann über den Kreuzweg den Weg hinauf zum Kalvarienberg mit der Kalvarienberg-Kapelle.
Kalvarienberg Kapelle !
Nach Besichtigung der Kapelle geht's über die schmalen Hangpfade zum Namensgeber dieser Wanderung.
Der Schwede-Bure !
Der namensgebende Schwede-Bure - auch Schweden-Born genannt.
Seit Jahrhunderten ein Zufluchtsort der Oberweseler Bürger. Bereits im 17. Jahrhundert während des 30-jährigen Krieges, suchten die Einheimischen hier Schutz vor den einfallenden Schweden. Später diente dieses romantische Plätzchen als Treffpunkt für Liebende, die sich im Schutz der Felshänge ein Stell-dich-ein gaben.
Wir ziehen weiter und erobern über schmalen Pfade oberhalb des Rheintals ein weiteres Glanzlicht unserer Wanderung.
Landsknechtblick, Rheintal und Schloss Schönburg !
Hoch hoben auf dem Felsensporn thront über dem Mittelrheintal das eindrucksvolle Schloss Schönburg.
Am Aussichtpunkt Landsknechts-Blick legen wir eine ausgiebige Vesperpause ein und frönen der Postkartenidylle die sich vor uns ausbreitet. Mit Wanderlust und frisch gestärkt wandern wir durch ein uriges Eichenwaldpfädchen in die grandiosen Weinberge des oberen Mittelrheintales hinein.
Ab in die Weinberge !
Im Sommer ist die Passage über die Weinbergwege sicherlich kein Vergnügen. Auf der heißen Asphaltstraße findet sich weit und breit kein einziges schattiges Plätzchen. Wir hatten heute recht viel Glück mit dem Wetter, so marschieren wir voller Tatendrang stetig bergauf und bergab durch die Weinberglage von Oberwesel.
Weinlehrpfad !
Langweilig wird der Weg keineswegs. So treffen wir nach einiger Zeit auf den Weinlehrpfad. Hier erfahren wir etliche wissenswerte Details über Weinreben, Weinsorten und den regionalen Weinanbau.
Nach einiger Zeit weicht der Asphalt einem geschotterten Forstweg, der sich mal bergauf, mal bergab durch das artenreiche Hunsrücktal schlängelt. Hier wurde unsere Kondition auf eine beachtliche Probe gestellt. Bei heißen sommerlichen Temperaturen verlangt einem der Wanderweg garantiert noch einiges mehr ab.
Einmal lächeln, bitte !
Wer kann bei so einer Einladung zu einem Fotoshooting schon nein sagen? Wir nicht! Also in Position gestellt und das schönste Lächeln aufgesetzt.
Wir folgen weiterhin dem Wegweiser der
Schwede-Bure Tour
und entdecken immer wieder nette Sehenswürdigkeiten. Auf einem bemoosten Felsenrücken schlägt uns eine einzigartige Kulisse und traumhafte Atmosphäre entgegen. Wer auch immer den Stuhl dort abgestellt hat:
Danke für dieses Stillleben.
Dann heißt es noch einmal die Zähne zusammen beißen und den Anstieg durch ein Wäldchen mit knorrigen Eichen und urigen Pfade meistern. Wir treten aus dem Waldstück hinaus und der Wanderweg leitet uns Meter um Meter zum Aussichtspunkt Hunsrück.
Lohn der Anstrengung !
Endspurt !
So weit die mittlerweile müden Füße tragen, rücken wir langsam aber stetig, dem Endziel unserer Wanderung entgegen. Mit den letzten Kraftreserven ziehen wir durch die offene Wiesenlandschaft der Gemarkung
von Damscheid und erfreuen uns an den letzten schönen Aussichten dieser Wandertour.
Über die Feld- und Wiesenwege erreichen wir schlussendlich den Wanderparkplatz Hardt, wo wir die herrliche Wanderung ausklingen lassen.
Mein Fazit:
Eine abwechslungsreiche Wanderroute, die einiges an Kondition verlangt. Tolle Aussichtspunkte, lehrreiche Informationen und urige Pfade lassen die Wandertour zu einen echten Erlebnis werden. An heißen Sommertage ist der Wanderweg durch die Weinberge allerdings sicherlich recht anstrengend. Gute Grundkondition und Trittsicherheit sind von großem Vorteil.
Hundetauglichkeit:
Gut mit Hund machbar, aber unbedingt an Wasser denken. Besonders in der heißen Sommerzeit ist der Weg durch die Weinberge mit Sicherheit ziemlich anstrengend. Vor allem der heiße Asphalt ist für Hundepfoten kein Vergnügen. Gute Kondition und Trittsicherheit sollte der Hund hier mitbringen.
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