Anfahrt & Parkmöglichkeit: bis 56112 Lahnstein - Parken an der Bundesstraße B260 - Zuwegung zum Portal

Eingebettet in die Natur des Lahntals finden wir in Lahnstein die wildromantische Ruppertsklamm. 1,2 Kilometer schlängelt sie sich bergauf durch die grandiose Schlucht und wartet darauf erobert zu werden. Die Ruppertsklamm liegt rechtsseitig der Lahn im Ortsteil Niederlahnstein im Westerwald.

Seit 1936 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, darf sich die Klamm in die Riege des UNESCO-Weltkulturerbe oberes Mittelrheintal einreihen.

Als Teilabschnitt des Rheinsteigs und des Lahnwanderwegs benötigt sie aufgrund ihres Wegeprofiles gutes Schuhwerk und Trittsicherheit.

Los geht's !

Nach Durchquerung des hölzernen Portals leitet uns ein schmaler Pfad in die wildromantische Felsenschlucht hinein. Je nach Wetterlage ist der Wasserstand in der Klamm recht unterschiedlich.

Stetig bergauf gilt es auf den nächsten kurzweiligen 1,2 Kilometer herrliche Pfade, Wasserfurchen, seilversicherte Felsstufen sowie Holzstege und Eisenbrücken zu überwinden.

Der Erschließer Theodor Zais hat die Ruppertsklamm von 1910 bis 1912 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Geprägt durch moosbewachsene Felswände, uriger Vegetation und faszinierenden Wasserfällen, die in Kaskaden der Lahn entgegen fließen, umgibt die Klamm zudem ein einzigartiges Flair.

Als Naturschutzgebiet glänzt die Schlucht zusätzlich mit einer artenreichen Flora und Fauna.

Am Ausgang der Klamm erreichen wir die geräumige Schutzhütte mit Grillplatz.

Nach einer gemütlichen Rast auf einer der vielen Sitzgelegenheiten hat man dann die Qual der Wahl:

Variante 1: Auf dem Lahnwanderweg weiter Richtung Fachbach oder Bad Ems.

Variante 2: Beschilderung des Rheinsteigs folgen - entweder Richtung Braubach oder Richtung Koblenz.

Variante 3: ( die meist gewählte Route ) Der Beschilderung des Panoramaweges - B1 / B2 & C1 folgen

Dieser führt zur Wegkreuzung an der Michelsbach Schutzhütte. Hier geleitet der Nebenwanderweg C - Eselspfad - zurück zum Holzportal der Klamm.

Variante 4: Wir wandern weiter Richtung Lahnstein zum Lichterkopf und zur Allerheiligenberg Kapelle oder zum Bahnhof.

In fast allen Orten entlang von Rhein und Lahn ist der Anschluss zum Bahnhof gut erreichbar.

Ich entscheide mich meistens für die vierte Variante und statte dann gerne der Allerheilgenberg Kapelle einen Besuch ab. Neben der Kapelle bietet das Höhenplateau einen herrlichen Blick ins Lahn- und Mittelrheintal und zum anderen lädt die hiesige Gastronomie zu Kaffee und Kuchen ein.

Mein Fazit:

Wir lieben die Ruppertsklamm. Auf kurzweiligen 1,2 Kilometer bietet der Aufsteig hinauf zur Schutzhütte alles was das Wanderherz begehrt. Moosbewachsene Steine, knackige Felsstufen, seilversicherte Passagen und hübsche kleine Wasserläufe. Gute Grundkondition von Vorteil. Trittsicherheit ein Muss.

Hundetauglichkeit:

Wir waren/ sind mit all unseren Hunden hier zum Wandern und Klettern unterwegs. Die Wanderpfote sollte jedoch nicht ängstlich und körperlich fit genug sein um den schroffen Aufstieg sowie die Kletterpassagen über die glitschigen Felsen absolvieren zu können.

Hier muss jeder Hundebesitzer das Können und die Fitness seines Hundes vorher sehr realistisch einschätzen.