Rheingoldbogen

Posted on 11.08.2019 // www.sylvias-naturally-heart.de

Traumpfad Rheingoldbogen

Kurzfacts:

  • Rundwanderweg
  • Wegstrecke: 12,6 Kilometer
  • Höhenmeter: 292 m
  • Gehzeit ohne Pause: 4 Stunden


Start- & Endpunkt:

  • 56321 Brey
  • Parkplatz am Friedhof im Ackerweg


Anreise per ÖPNV:

Mit Bus und Bahn erreichbar.

RegioBus bis Boppard. Zielhaltestelle: Spay

Mit der Bahn = Zielhaltestelle: Brey an der B9


  • Zuwegung ist jeweils ausgeschildert

Kommt mit auf die Spuren der Römer und des mittelrheinischen Weinbaus. Fantastische Aussichten, eine grandiose Landschaft und herrliche Wanderwege laden uns auf dem Traumpfad ‚Rheingoldbogen‘ ein.


Los geht's!

Begleitet wurde ich heute von unserem Hundemann Mecki und Töchterchen Jasmin. Wir starten gegen den Uhrzeigersinn am Portal des Traumpfads am Friedhof in Brey in die Wanderroute ein.

Zunächst kurz durch den Ort tauchen wir rasch in den Wald hinein. Auf dem federnden Waldboden wandern wir jetzt auf geschichtsträchtigem Boden, denn der komplette Wanderweg zeugt von historischen Spuren aus der Römerzeit.

Besucherforum und Römischen Wasserleitung!

Schon bald erreichen wir das Besucherforum mit der historischen ‚Römischen Wasserleitung‘.



Schon in früheren Zeiten eine architektonische Meisterleistung. Am eigens errichteten Besucherforum erfährt der wissbegierige Wanderer viel über deren Entstehung und Geschichte.

Vom Besucherforum führt uns die Wandertour ein kurzes Stück durch den Wald, bis wir den Breyer Sportplatz erreichen. Hier folgen wir dem Wegesymbol des Traumpfads einen steilen Pfad zum Königsberg oberhalb von Brey hinauf. Oben angekommen dürfen wir an der Rast- und Wanderhütte Auf Riwisch erneut eine schöne Aussicht genießen.

Wir verlassen die Schutzhütte und nähern uns auf dem gut ausgebauten Fahrweg gemächlich bergauf dem nächsten Traumblick ins Mittelrheintal. Weitere herrliche Ausblicke werden uns im Wegverlauf noch öfter zuteil. 

Links des Weges erhaschen wir den ersten Blick auf die Weinberge.


Abwechslungsreich gestaltet sich der Traumpfad auf dem nächsten Kilometer. Waldpassagen wechseln sich mit Schotterwegen mit urigen Bäumen rechts und links des Weges ab. Hier passieren wir auch die sagenumwobenen Hügelgräber. Leider waren die Gräber so zugewachsen, sodass wir sie heute nur noch erahnen konnten.

Hotel Jakobsberg - ganz schön schick und edel hier!

Wir marschieren weiter und erreichen das ehemalige Jesuitenkloster Jakobsberg, welches heute als Hotel Jakobsberg mit Golfresort genutzt wird. Zugehörig zur Haribo-Gruppe findet sich hier auch eine Haribo-Ausstellung.

Immer der Nase ziehen wir weiter Richtung Peternach und als Belohnung liegt uns schon bald wieder die grandiose Aussicht ins Mittelrheintal zu Füßen.

Es wird romantisch. Rheinromantik eben!

Die kommenden Kilometer wandern wir entlang der Hangkante oberhalb des Rheintals. Der Traumpfad erreicht die Weinberge mit der berühmten Weinberglage des Bopparder Hamms. Eine unbeschreiblich schöne Panoramaaussicht dürfen wir genießen. Unter anderem entdecken wir hier die größte Rheinschleife mit Blick auf Boppard. Rechtsrheinisch lacht uns der Taunus mit dem Rheinsteig entgegen.

 

Obwohl ich sehr oft im Mittelrheintal wandere und auch hier wohne, bin ich von diesem Traumpfad ganz besonders begeistert. Wie ein Füllhorn schüttet das Mittelrheintal heute seine ganze Schönheit über uns aus.

Soweit die Füße tragen!

Nach weiteren 3,5 Kilometern wendet sich der Traumpfad vom Rheintal nach links ab. Mit reichlich Sonne im Gepäck ist der Schatten auf dem folgenden Wegabschnitt direkt eine Wohltat.

Wir wandern weiter und begegnen dem Wegesymbol des Traumpfädchens ‚Spayer Blick‘ ins Tal. Kurzzeitig verlaufen der Traumpfad und das Traumpfädchen bis zur Muttergotteskapelle zusammen.

Abermals über sonnenreiche Wiesenwege erklimmen wir schließlich das einzigartige Hochplateau. Die wetläufige Hochfläche gibt einen traumhaften Blick über die Felder und die rechtsrheinische Marksburg in Braubach frei.

Theoretikerhütte mit Ausblick auf die Marksburg in Braubach!

Entlang der Wiesenweg bahnen wir uns unseren Weg hinab zur uns bereits bekannten Theoretikerhütte und zur Muttergotteskapelle, wo sich die Wege des Traumpfads und des Traumpfädchen auch schon wieder trennen.

Wir folgen unserer heutigen Wanderroute anschließend talabwärts entlang eines urigen Pfads durch eine nette Waldpassage. Ein kleiner Bach bietet frisches Wasser für durstige Hundeschnäuzchen.

Endspurt!

Wir verlassen den Wald, queren die Landstraße und finden uns in einer idyllischen Wiesenlandschaft wieder.  Schmale Pfade geleiten zur Schutzhütte Marksburgblick, wo wir zum Abschluss der Wanderung noch einmal unseren Blick in die grandiose Landschaft schweifen lassen.

Zufrieden und mit vielen herrlichen Eindrücken kommen wir schließlich am Start- und Endpunkt unserer heutigen Wanderung in Brey an.


Mein Fazit:

 

Schon während der Wanderung avancierte der Traumpfad zu einem meiner Lieblinge. Die traumhaften Ausblicke ins Mittelrheintal, die abwechslungsreiche Wegstrecke und viele tolle Highlights verleihen der Wanderroute eindeutig Traumpfad-Charakter. Wir sind jedenfalls total begeistert. Gute Grundkondition und ein wenig Trittsicherheit von Vorteil.

 

Hundetauglichkeit:


Mit Hund gut machbar. Gute Grundkondition sollte vorhanden sein. Einzig die 3,5 Kilometer lange Wegstrecke durch die Weinberge ist bei großer Hitze eine echte Herausforderung, sowohl für den Vierbeiner als auch für seine Menschen. Wir hatten glücklicherweise hin und wieder ein laues Lüftchen und waren mehr als froh darüber. Wasser muss mitgenommen werden.


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