Posted on 15.04.2021 // www.sylvias-naturally-heart.de
Kurzfacts:
Abstecher Schweizertal Auf- & Abstieg je 1 Kilometer
Start- und Endpunkt:
Alternative Einstiegsmöglichkeiten: je an der K67
April, April der macht was er will !
Whisper und ich laden euch heute auf den Panoramaweg in Frücht ein. Typisch Aprilwetter, bot Petrus das volle Programm. Neben frühlingshaften Temperaturen mit Sonnenschein tanzten auch Schneeflocken um uns herum.
Los geht's !
Wir absolvieren die Wanderung im Uhrzeigersinn. Aufgrund der für uns kurzen Anfahrt, starten wir am Wanderparkplatz Früchter Straße an der Kreisstraße K67.
Gleich zu Beginn queren wir die besagte Kreisstraße und finden uns sogleich auf dem sonnenüberfluteten Wiesenplateau außerhalb der Taunusgemeinde Frücht wieder. Wir drehen hier öfter unsere Runde, von daher ist uns der anfängliche Wiesenweg sehr vertraut. Unser Seelenhund Spike liebte es hier oben herum zu schlendern und zu schnüffeln, so schwingt auf den ersten Wandermeter etwas Wehmut mit.
Der Panoramaweg lässt sich nicht lange bitten und macht seinem Namen alle Ehre. Bereits jetzt wirft er die ersten Panoramablick vor die Kameralinse. Noch stülpt sich der Nebel zwar über Lahnhöhen und das Lahntal, aber die Sonne gewinnt immer mehr an Kraft und schenkt uns auf der freien Fläche wohlige Wärme.
Die nächsten
3 Kilometer wandern wir über die weitläufige Wiesenlandschaft und aussichtsreiche Flurfläche.
Voller Freude entdecken wir etliche Rehe, die genüsslich auf den freien Feldflächen äsen. ( Äsen = fressen beim Rehwild und Rotwild )
Auch mein Wanderpfötchen Whisper erspäht die Rehe. Allerdings ist ihr Jagdtrieb gleich null und wie immer sind die Wildtiere keine große Verlockung. So ziehen wir weiter entspannt durch die frühmorgendliche Natur und spüren gemeinsam allerlei kleine Dinge am Wegesrand auf.
Fotogene Blütenpracht !
Vorbei am Aussichtspunkt Miellen geleitet uns der Panoramaweg ins urige Schweizertal.
Ab ins Schweizertal !
Über einen Pfad ziehen wir ins Schweizertal hinein. Talabwärts erreichen wir die Kadendeller Mühle. Hier folgen wir dem Panoramaweg durch den Hof der Mühle und finden uns auf einem breiten Waldweg wieder.
Ein Abstecher gefällig ?
Wer ausreichend Wanderlust und Zeit mitbringt sollte sich das Vergnügen gönnen und das enge Kerbtal des Schweizertales durchwandern. Dies bedeutet allerdings einmal talabwärts und ebenso wieder talaufwärts.
Whisper und ich haben die zusätzlichen Wandermeter heute absolviert. Dieser Abschnitt des Schweizertales gehört zur Wegstrecke der Traumtour - Zwischen Rhein und Lahn No. 36 dessen Wanderwegepatin ich bin. Kurzerhand haben wir deshalb diese Passage heute einfach direkt routinemäßig inspiziert.
Nach dem erneuten Aufstieg aus der Talsenke, durchqueren wir also den Hof der Mühle und folgen unserem heutigen Wegweiser durch einen kurzen Waldabschnitt.
Mit Erreichen der weiten Flurfläche rund um die Taunusgemeinde Frücht fängt es dann pünktlich an zu schneien. Wirklich kaum zu glauben. Aber eben typisch Aprilwetter!
Jetzt also mit Schnee und Graupelschauer im Gepäck, säumen wir über Asphalt, Schotter und Wiesenwege zur Kreisstraße K65. Diese queren wir und dann heißt es abermals hinein in den Wald. Zur Zeit ist der Wald sehr trist und ziemlich matschig. Mein Wanderpfötchen interessiert dies aber nicht die Bohne und stampft tollkühn voran. Ich tue es ihr gleich.
Mit Wanderlust geleitet uns der Panoramaweg jetzt Richtung Malbergweg. Dort queren wir am Wanderparkplatz die Kreisstraße K67 und tauchen wiederholt ab in den Wald. Und wenn ich vorher dachte : Hui, ist es hier matschig, werde ich auf dem folgenden Waldweg eines Besseren belehrt.
Aber wo ein Wille, da ein Weg !
Wie auf Bestellung erfüllen leuchtende Sonnenstrahlen den Wanderweg und lassen mein Glücksbarometer ordentlich steigen. Auch die Bodenverhältnisse verbessern sich Schritt für Schritt. Vorbei am Aussichtspunkt Auf den Gärten ziehen wir in die Ortsrandlage von Frücht zurück. Hier zeigt der Panoramaweg auf eindrucksvolle Weise warum er seinen Namen verdient hat.
Mit Schwung marschieren wir weiter und finden uns nach einigen Windungen entlang der Wiesenwege am Aussichtspunkt Frücht wieder. Wir passieren die aussichtsreiche Panorama-Schutzhütte und folgen dem Wegweiser abermals in die Ortsrandlage.
Petrus grollt und droht mit Regen !
Mit der Gewissheit, dass wir gegen Wettergott Petrus keine Chance haben, setzen wir zum großen Finale an. Noch einmal zeigt der Panoramaweg jedoch sein Können und geleitet uns mit der Aussicht auf die Lahnhöhen oberhalb von Lahnstein aus dem Ort hinaus.
Endspurt !
Am Ortsrand finden wir uns wieder an der Kreisstraße K67 ein. Dieser folgen wir ein kurzes Stück und entdecken alsbald die Beschilderung des Alten Weges. Auch die Wegemarkierung des Panoramaweges spüren wir auf. Im Gefolge dieser Weggefährten marschieren wir über einen Pfad zu unserem heutigen Start- und Endpunkt.
Völlig begeistert von dieser schönen Wandertour mache ich mich mit meinem Wanderpfötchen Whisper auf die kurze Heimfahrt.
Mein Fazit:
Mein Wanderpfötchen und ich fanden den Panoramaweg Frücht ganz bezaubernd. Die beste Zeit hier zu wandern ist sicherlich der Frühling und der Herbst. Im Sommer wird der Wanderweg aufgrund der vielen Freiflächen viel zu heiß sein und im Winter könnte der Wanderweg eventuell etwas trist anmuten. Gute Grundkondition ist definitiv von Vorteil.
Hundetauglichkeit:
Ein toller Wanderweg vier Vierbeiner ohne besondere Vorrausetzung. Gute Grundkondition sollte allerdings vorhanden sein. Wasser muss mitgenommen werden.
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