Posted on 19.06.2020 // www.sylvias-naturally-heart.de
Kurzfacts:
Start- & Endpunkt:
Whisper und Frauchen durchstreifen mal wieder den Hunsrück. Entlang des
Mühlenweges wandern wir heute durch das
Gründelbachtal, das wildromantische Heimbachtal und genießen herrliche Aussichten im
oberen Mittelrheintal.
Los geht's !
Auf Grund des Heimvorteil starten Whisper und ich heute nicht am offiziellen Startpunkt in St. Goar-Fellen, sondern in Holzfeld an unserem Pferdepensionsstall. Von dort marschieren ich mit Hund - aber ohne Pony - zum Start- und Endpunkt unserer heutigen Wandertour.
Gut gelaunt ziehen wir durch den Wald, an die alten Eiche, die wir als alternativen Startpunkt nutzen. Diese liegt ungefähr mittig zum offiziellen Startpunkt der heutigen Wegestrecke.
Sogleich folgen wir dem Wegesymbol des Mühlenweges talwärts durch den Wald bis zur Landstraße L206.
Nach Überquerung eben jener Landstraße, führt uns ein kleiner Holzsteg über den Gründelbach und versetzt uns somit zugleich ins Gründelbachtal und wieder in den schattigen Wald hinein.
Gründelbachtal im Kühlen Grund !
Nach einer kurzen Trinkpause ziehen wir weiter und erreichen talabwärts einen urigen Pfad, der uns zum Kühlen Grund führt. Eingehüllt in die Landschaft des Hunsrücks folgen wir voller Wanderlust der Wegstrecke bis zur Gaststätte Phillips Mühle in St. Goar am Rhein.
Willkommen in St. Goar !
Wir folgen dem Wegsymbol des Mühlenweges kreuz und quer durch den Ort und stellen mit Entsetzen fest, dass die nächsten 2,5 Kilometer unsere Wanderlaune wohl etwas dämpfen werden.
An der Bahnunterführung wechseln wir die Straßenseite und finden uns auf dem Fuß- und Fahrradweg der Bundestraße B9 wieder - Achtung starker Verkehr !
Auf dem asphaltierten Fuß- und Fahrradweg laufen wir jetzt ca. 2,5 Kilometer bis zum Ortsteil St. Goar-Fellen.
Schön ist definitiv anders. Der Weg entlang der viel befahrenen
Bundestraße B9 zieht sich, vor allem im Sommer bei heißen Temperaturen und dann auch noch zu Fuß, wie Kaugummi und scheint schier unendlich. Einzig die Aussicht auf den Rhein und die Burgen entschädigen ein wenig für diese missglückte Wegeführung.
Weitere Fotos der Bundesstraße B9 erspare ich Euch !
Nass geschwitzt kommen wir nach 2,5 Kilometer eeeendlich im Ortsteil St. Goar-Fellen an. Dort biegen wir in die Straße An der Heimbach ein und erreichen am Alten Spritzenhäuschen den offiziellen Startpunkt des Mühlenweges. Dann wird es zum Glück wieder wildromantisch, denn jetzt heißt es ab ins erfrischende Heimbachtal.
Heimbachtal !
Dieses geschützte Natur- und Landschaftsgebiet wird auch Werlauer Schweiz genannt.
Das urige Heimbachtal schlängelt sich nun stetig und steil über schroffe Pfade bergauf zur Werlauer Höhe.
Selbst meine sonst so taffe Wandermaus musste hier nochmal alles geben und schaute mich zwischendurch völlig entgeistert an, ganz nach dem Motto: Ist das dein Ernst Frauchen? Obwohl auch ich außer Puste war, musste ich herzhaft lachen.
Über die herrlich verschlungenen Pfade des Heimbachtales halten wir nach einiger Zeit Einzug auf der Werlauer Höhe.
Auf dem Höhenplateau scheint die Sonne ohne Gnade auf uns nieder, deshalb geben wir beim Durchqueren des Mittelrheinortes Werlau so richtig Vollgas.
Am Friedhof vorbei, biegen wir links in die Bopparder-Straße ein, die wir an der Kreuzung zur Kirchstraße wieder verlassen. Am Ende der Kirchstraße überqueren wir die Rheingoldstraße, die uns in die Winzergasse geleitet.
Wir wandern weiter zur alten Viehwaage, biegen rechts ab, passieren den Werlauer Sportplatz und finden uns auf den Forst- und Wiesenwegen Richtung Holzfeld wieder.
Die sonnenüberflutete Hochebene verlangt uns bei den heutigen sommerlichen Temperaturen nochmal alles ab.
So sind wir mächtig froh den erbarmungslosen Wiesenweg nach einiger Zeit bezwungen zu haben. Glückselig betreten wir den schattigen Wald und biegen links ab auf den breiten Waldweg.
Endspurt !
Gemütlichen Schrittes wandern wir zum Start- und Endpunkt unserer heutigen Wanderung und halten als bald Einzug an der Alten Eiche außerorts von Holzfeld. Von dort marschieren mein Wanderpfötchen und ich zurück zum heimischen Reitstall. Nach einem kurz Hallo-sagen bei unseren Pferden fahren wir gut gelaunt nach Hause.
Mein Fazit:
Eine schöne Wanderung. Allerdings, die ca. 2,5 Kilometer entlang der viel befahrenen Bundesstraße B9 sind realistisch betrachtet ziemlich furchtbar. Weil die Bundesstraße auf jedenfall erwandert werden muss, empfehle den Start- und Endpunkt in St. Goar-Fellen. Highlights sind defintiv das Gründelbachtal sowie das Heimbachtal, die mit schönen Waldwegen und Pfaden glänzen.
Eine gute Grundkondition sollte Trittsicherheit sollte vorhanden sein. An heißen Tagen sind die Wanderwege in der prallen Sonne eine echt Herausforderung. Alles im allem ein Wanderweg der sowohl sehr schönen Passagen beinhaltet als auch Wegabschnitte mit weiniger netten Details. .
Hundetauglichkeit:
Gute Grundkondition und Trittsicherheit sollte vorhanden sein. Gut mit Hund machbar, jedoch sollte folgendes bedacht und beachtet werden: Für Hundepfoten ist die Asphaltstrecke entlang der Bundesstraße B9 bei heißen Temperaturen extrem ungeeignet. Auch der Wegabschnitt zwischen Werlau und Holzfeld ist bei sommerlichen Temperaturen anstrengend. Wasser muss unbedingt mitgenommen werden.
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