Bei eisigen Temperaturen, blauem Himmel und jeder Menge Sonnenschein starten wir drei Damen - Mama Christa, Fellnase
Whisper
und natürlich meine Wenigkeit - frohgelaunt am
Portal im Bopparder
Marienberger Park
gegen den Uhrzeigersinn in unser heutiges Wanderabenteuer.
Neben der
Traumschleife
kreuzt heute auch der Rheinburgenweg und der
linksrheinische Jakobsweg unseren winterlichen Wanderweg.
Ohne uns aufzuhalten durchqueren wir den Marienberger Park, überqueren nach dem ersten Anstieg die
Landstraße L210
und marschieren voller Wanderlust zur
Orgelbornwiese
an der wir kurze Zeit später den
Bruder-Michels-Bach überqueren.
Whisper nimmt den direkten Weg durchs Wasser, typisch meine wanderverrückte Zaubermaus.
Entlang des teils vereisten Baches, der sich von der Höhe kaskadenartig ins Tal schlängelt, schrauben wir uns in entgegengesetzter Richtung durch das enge Kerbtal stetig aufwärts in die Hunsrückhöhen. Der mit Schnee und Eis bedeckte Pfad bietet dabei eine ganz besonderes schöne, winterliche Atmosphäre.
Auf halber Höhe lädt bereits die erste Rasthütte zu einer Pause ein. Wir schlagen die Einladung zur Rast zwar dankend aus, neugierig wie wir aber nun mal sind, schauen wir dann doch mal nach, was sich hinter dem Namen
Schutzhütte Dendrophon verbirgt.
Das Dendrophon ist ein Schlagstabspiel !
Mit Musik im Blut lässt sich auch beschwingt weiter wandern und so ziehen wir Schritt für Schritt weiter durch den schönen
Hunsrück. Immer wieder müssen wir Holzbrücken überqueren und stets wandelt die Traumschleife ihr vielfältiges Gesicht. Urige Pfade, breite Waldweg und eine sehr schöne Natur präsentieren sich im Verlauf unserer Wanderung und geben sich ein herrliches Stell-Dich-ein.
Whisper
war außer Rand und Band und ständig im Schnüffelmodus. Das geniale Wetter trug heute allerdings bei uns allen dreien zum Wohlfühlfaktor bei.
Nachdem Eroberung der
Anhöhe Auf Kasseling überqueren wir die
Deutsche Alleestraße und biegen nach kurzer Zeit links bergab ins
Mittelbachtal.
Total begeistert ziehen wir durch das
Mittelbachtal und überqueren dabei immer wieder über Trittsteine den namensgebenden
Mittelbach.
Eisskulpturen und Eiskristalle prägen in vielen kleinen Bachläufen das Bild und bilden herrlich schöne Bildmotive.
Begleitet von diesen Naturschönheiten leitet uns der Wanderweg kurzfristig wieder in die Zivilisation, die wir aber nur am Rande streifen.
Aussichtspunkt Pützblick !
Vorbei am
Aussichtspunkt Pützblick wandern wir zum südlichen Ortsrand des Hunsrückortes
Buchenau.
Was dann kommt hätten wir auf Grund der nahen Ortsrandlage so definitiv nicht erwartet. Über einen angelegten wurzeligen und felsigen Pfad müssen wir steil bergauf kraxeln. Hach, so macht wandern Spaß.
Traumhaft schöne Pfade erfreuen unser Wanderherz !
Je weiter wir auf der Traumschleife
vorrücken, desto wanderfreudiger werden wir. Deshalb heißt meine Motto: Wanderwege selbst erwandern und sich ein eigenes Bild machen. Die heutige Wandertour ist mal wieder der lebende Beweis dafür.
So weit die Füße tragen !
Durch einen netten Buchenwald bahnen wir uns über schöne Pfade den Weg ins winterliche
Naturschutzgebiet Hintere Dick.
Auf ins Naturschutzgebiet Hintere Dick !
Die Wege im
Naturschutzgebiet Hintere Dick
sind richtig schön, allerdings sehr stark vereist.
So marschieren wir vorsichtig am Wegesrand entlang und erreichen nach einer kurzer Pause die Kreisstraße K118, die wir flott überqueren.
Mit ganz viel Sonne im Gepäck ziehen wir zum sonnenüberfluteten
Höhenplateau Eisenbolz, oberhalb des herrlichen
Mittelrheintals. Egal wie oft ich hier bin, immer wieder bin ich total begeistert.
Impression Höhenplateau Eisenbolz !
Über den breiten Wiesenweg gelangen wir zum
Aussichtspunkt Friedenskreuz. Dann wird es sehr abenteuerlich. Über einen sehr anspruchsvollen und wurzeligen Pfad heißt es nämlich abwärts Richtung Tal.
Vorbei an schönen Aussichten wandern wir bis uns der schmale Pfad talaufwärts wieder auf das
Eisenbolz-Plateau entlässt. Wer sich den steilen Pfad ersparen möchte oder nicht zutraut, kann einfach über den Forstweg des
Eisenbolz-Plateaus weiterwandern und dann am nächsten Abzweig wieder auf die
Traumschleife
zurückkehren.
Wir unterdessen erreichen über den heutigen eisigen, abenteuerlichen Pfad abermals das
Hunsrücker Eisenbolz Plateau. Dort wandern wir jetzt gemütlich weiter und genießen die wärmende Sonne in vollen Zügen. Bis hierher waren wir ganz alleine auf Tour. Auf dem Plateau waren jedoch einige sonnenhungrige Spaziergänger unterwegs.
Wieder biegt der Wanderweg auf einen Pfad ab und führt uns entlang der Hangkante zum
Aussichtspunkt Thonet-Tempel. Auch der
Rheinburgenweg gesellt sich wieder zu uns. Kein Wunder bei der herrlichen Kulisse.
Aussichtspavillion Thonet-Tempel !
Nach Begutachtung des Aussichtspunktes marschieren wir abermals bergab dem heutigen Endziel entgegen.
Vorbei am
Aussichtspunkt Baedekers Ruh am
Eisenbolzkopf ziehen wir über einen felsigen Pfad nach kurzer Zeit wieder in den Marienberger Park ein. Nochmals durchqueren wir dieses und erreichen nach einer schönen Wanderung glücklich das
Parkhaus Marienberg.
Mit neuen Eindrücken im Gepäck machen wir uns auf den kurzen Heimweg durch das
grandiose Mittelrheintal.
Mein Fazit:
Gute Kondition, gute Trittsicherheit und geeignetes Schuhwerk sind auf der Traumschleife definitiv von großem Vorteil. Die Tour verläuft recht viel durch Wald mit einem hohen Pfadanteil, dies muss man schon mögen. Oberhalb des Rheintales glänzt die Wanderroute mit schönen Aussichten ins Mittelrheintal. Uns hat die Traumschleife jedenfalls positiv überrascht.
Hundetauglichkeit:
Die Tour ist recht anspruchsvoll. Vor allem die teils rutschigen, ausgetretenen Pfade entlang der Hangkante sind ziemlich tricky (-auch für Zweibeiner). Meine erfahrene Wanderhündin
Whisper meistert solche felsige Pfade gekonnt und sehr souverän. Mit einem geübten Wanderhund ist die Tour also gut machbar. Gute Kondition und gute Trittsicherheit sollte vorhanden sein. Wasser muss mitgenommen werden.