Naturschutzgebiet Laacher See !
Am 26. Juni 1935 wurde das Gebiet rund um den
Laacher See aufgrund seiner naturgeschichtlichen Vergangenheit, der einzigartigen Landschaft und seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt zum
Naturschutzgebiet erklärt. Viele bedrohte Vogelarten, Schmetterlinge und Pflanzen sind hier beheimatet.
Naturschutzgebiet Laacher See. Das bedeutet gleichwohl: Prinzipiell auf den ausgewiesenen Wegen bleiben, keine Pflanzen abpflücken, keine Wasservögel füttern, jedweden eigenen Müll mitnehmen, kein Feuer machen, übernachten verboten und
Leinenpflicht für Hunde.
Der Laacher See. Ein Habitat für Tiere und Pflanzen.
Der
Uferweg schlängelt sich durchgehend entlang der
Kraterböschung
des Laacher Sees.
Vorbei am
Campingplatz lädt einige Meter weiter der Gastronomiebetrieb Blockhaus zum Essen und Trinken ein. Die Preise sind hier allerdings ganz schön gepfeffert!
Nach dem Trubel des Campingplatzes beginnt das schönste Stück des Rundewanderweges. Linksseitig flankiert von schönen alten Buchen- und Mischwäldern und rechtseitig stets den Laacher See im Blickfeld, bietet die Wanderroute nachfolgend immer wieder Einblicke in die Eifler Vulkangeschichte sowie deren Flora und Fauna.
Wer den Blick über den See schweifen lässt, gönnt der Seele eine Pause und spürt eine wohlige Entspannung.
Kaum vorstellbar, wie es hier wohl vor 13.000 Jahren ausgesehen haben mag.
Man muss nur hinhören und hinsehen !
Schroffe Felsformationen, moosbewachsene Holzkonstruktionen und Relikte des Vulkanausbruchs erzählen auch heute noch die ein oder andere Geschichte der Vulkaneifel. So zum Beispiel die aufsteigenden Mofetten.
Mannigfaltig säumen Buschwindröschen den Wanderweg rund um den Laacher See.
Der Laacher See im Dornröschenschlaf?! Die Mofetten.
Im weiteren Verlauf des Weges begegnet uns der
Schlackenvulkan „Alte Burg“. Schlackenvulkane sind nicht vergleichbar mit Caldern, wie es der Vulkankrater des Laacher Sees ist.
Wir ziehen weiter und lassen unseren Blick stets über die schimmernde Wasseroberfläche wandern. Schritt für Schritt genießen sowohl Menschen als auch etliche Hundepfoten, die mit ihren Frauchen und Herrchen hier unterwegs sind, dieses traumhafte Ambiente.
Schlackenvulkan „Alte Burg“. Abgeleitet vom Namen des Stifters der Abtei Maria Laach: Pfalzgraf Heinrich II. bei Rhein.
Mit vielen schönen Eindrücken führt uns der Wanderweg schließlich rechts ab auf Feld- und Wiesenwege. Im Kreislauf des Jahres grünt und blüht die Landschaft je nach vorherrschender Jahreszeit. Heute, Anfang April, beeindruckt uns die Natur schon mit einer vielfältigen Farbskala.
Narzissen oder auch Osterglocken, aus der Familie der Amaryllisgewächse.
Frühlingserwachen in der Vulkaneifel !
Blütenpracht, wohin das Auge auch schaut. Ein herrliches Spektakel.
Nach Wald- und Feldwegen zieht der Rundweg noch ein kurzes Stück entlang der Straße und endet abermals am Parkplatz des Sees. Zum Abschluss lohnt sich ein Besuch der Benediktiner-Abtei und/oder eine Einkehr in den hiesigen Gastronomiebetrieben, die leckeren Kaffee und selbstgemachten Kuchen sowie wahlweise auch deftige Speisen servieren.
Mein Fazit:
Der
Uferweg rund um den Laacher See ist ein wunderschöner Wanderweg. In den Sommermonaten ist hier sehr viel los. Vor allem am Wochenende und in der Ferienzeit wird es schon mal recht eng. Wer die Idylle des Sees in Ruhe genießen möchte, sollte also die Stoßzeiten dementsprechend vermeiden.
Hundetauglichkeit:
Der Rundwanderweg ist gut mit Hunden machbar. Aufgrund der oft hohen Besucherzahlen sollte der Hund allerdings gut sozialisiert sein. Wenn ihr noch die
Abtei Maria Laach und die Gärtnerei besuchen möchtet, beachtet, dass Hunde dort nicht erlaubt sind. Und bitte: Lasst eure Hunde im Sommer nicht einfach im heißen Auto sitzen/warten.