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Bevor es ans Wandern geht ist es wichtig den Hund auf die körperliche Beanspruchung beim Wandern und Trekking vorzubereiten.
Nachfolgend gebe ich Euch Tipps zum => Konditionsaufbau, zum Warm-up und Cool down und zu gezielten Bewegungsübungen, die das Gleichgewicht, die Koordination und die Trittsicherheit fördern.
Konditionsaufbau:
Ohne eine gute Grundkondition läuft beim Wandern nichts, deshalb spielt der richtiger Konditionsaufbau eine entscheidende Rolle. Ohne ausreichende Ausdauer/Kondition macht das Wandern keinen Spaß und kann zu einer Tortur für Hund und Besitzer werden. Ein gezielter Konditionsaufbau ist ein MUSS, wenn das Wandern auf Dauer ohne Verletzungen und ohne Herz-Kreislauf-Probleme stattfinden soll.
Wichtig:
Um Verletzungen und Muskelschmerzen vorzubeugen sollte vor jeder Übungseinheit generell ein Warm-up stattfinden um Muskeln, Sehnen, Bänder und die Gelenke auf die kommende körperliche Beanspruchung vorzubereiten.
Grundsätzlich gilt es vorab zu klären : Ist der Hund gesund, wie alt ist der Hund, hat er körperliche Einschränkungen, ist der Wauzi ein gemütliche Couchpotato oder ein hyperaktiver Wirbelwind.
Nachdem diese Fragen geklärt sind, macht es Sinn sich einen Trainingsplan zu erstellen, oder beim Tierphysiotherapeuten erstellen zu lassen.
Neben aktiven Bewegungsübungen besteht die Möglichkeit mit dem Hund z.B. : zu Joggen, Fahrrad zu fahren oder zu Schwimmen ....
Wichtig ist ein langsamer gelenkschonender Aufbau.
Warm-up:
Passive und aktive Warm-up Übungen bereiten die Gelenke, Muskulatur, Sehnen und Bänder des Hundes auf die körperliche Belastung vor und versorgen sie mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen.
Gleichzeitig wird die Herz-Kreislauf-Frequenz erhöht und die Durchblutung gefördert.
Wichtig das Warm-up sollte maximal 10 - 15 Minuten dauern, denn es soll den Hund auf die nachfolgende Belastung nur vorbereiten und nicht schon ermüden.
Passive Warm-up Übungen:
Du streichelst Deinen Hund gerne, na dann also los. Streichel Deinen Hund einmal kurz komplett von der Hinterhand bis zur Vorhand durch, das fördert die Durchblutung und bereitet auf das aktive Aufwärmen vor.
Aktive Warm-up Übungen:
Aktive Bewegungsübungen fördern das Gleichgewicht und die Koordination, schulen das Körperbewusstsein des Hundes und damit auch die Trittsicherheit in unebenem Gelände und nicht zuletzt machen sie eine Menge Spaß.
Aktive Bewegungsübungen können übrigens auch in die täglichen Gassirunde integriert werden.
Balancieren auf Baumstämmen, umrunden von Bäumen, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Als positiver Nebeneffekt fördern sie die Bindung zu Frauchen und Herrchen und gleichzeitig wird der Hund mental ausgelastet.
Sitz - Platz - Übung:
Lass Deinen Hund sitzen, sich hinlegen, sich wieder hinsetzen: 3 - 5 Übungseinheiten
Drehung um eigene Achse:
Lass Deinen Hund sich um die eigene Achse drehen - also praktisch eine Drehung mit und gegen den Uhrzeigersinn: je Seite 3 - 5 Übungseinheiten
Slalom - Acht - um die Beine:
Führe Deinen Hund - falls er die Übung nicht kann - mit einem Leckerchen durch deine Beine, so dass er praktisch eine Acht um Deine Beine läuft.
Stretching - Dehnungs - Übungen:
Stell Dich vor Deinen Hund und führe die Nase Deines Hund mit einem Leckerchen - oder dem Handtouch - falls er das kann - nach rechts - nach links - nach oben - nach unten -
Achte dabei auf eine schöne Dehnung der jeweiligen Muskelpartien, aber vermeide eine Überdehnung!
( Hals- Rücken- und Brustmuskulatur )
Pfötchen geben:
Lass Dir die Pfoten des Hundes geben und führe das jeweilige Hundebein in eine leichte Dehnung.
Dehnung der Hinterhand:
Dein Hund soll sich an Dir hochstellen. Dann gehst du je ein bis zwei Schritte langsam vor und zurück.
Warmlaufen:
Nach den oben genannten Übungen ist es wichtig, dass der Hund sich auf dem Wanderweg erst einmal einlaufen darf. Also gestartet wird im Schritt in flachem Gelände, nach und nach können Tempo und Steigungen eingebaut und gesteigert werden.
Besonders für ungeübte Hunde sind die Aufwärmübungen und Aufwärmphasen von großer Wichtigkeit um Verletzungen und Schmerzen vorzubeugen.
Cool-down:
Passive und aktive Cool down Übungen regenerieren den Körper nach der Belastung, bauen Schlackenstoffe ab, normalisieren die Atmung und Herz-Kreislauf Frequenz, lösen Verspannungen, lockern und entspannen die Muskulatur und deren Strukturen.
Auslaufen:
Nach einer anstrengenden Wanderung sollte der Hund nicht einfach ins Auto gepackt werden. Wichtig ist, dass sich der Hund auf den letzten Kilometern auslaufen kann - heißt Belastung des Weges und Tempo drosseln.
Dehnungs-Übungen:
Leichte Dehnübungen lockern die Muskulatur. (siehe Warm-up)
Massagen:
Eine leichte Massage nach einer Wanderung wirkt wahre Wunder. Die Techniken der einzelnen Massagegriffe
(Streichungen, Zirkelungen, Knetungen, Rollungen, Schüttelungen) sollten detonisierend = entspannend durchgeführt werden.
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