Los geht's !

Nach der Parkplatzsuche, starten wir unsere heutige Wanderung am Robert-Kampe Sprudel in der Innenstadt von Bad Ems. Voller Tatendrang entschließen wir uns die Wanderroute im Uhrzeigersinn zu absolvieren.

Dem Wegweiser folgenden marschieren wir die Grabenstraße hinauf und biegen dann links in den Pfahlgraben ein.

Um dem Namen Höhenluft gerecht zu werden, führt uns die asphaltierte Straße des Pfahlgraben dann auch direkt steil talaufwärts zum Ernst-Vogler-Weg mit dessen aussichtsreichem Aussichtspunkt.

Aussichtskanzel des Ernst-Vogler-Weg !

An der Aussichtskanzel Ernst-Vogler-Weg wird uns der Ausblick ins Lahntal und auf die noch im Nebel liegende Kur- und Kaiserstadt Bad Ems dargeboten.

Beflügelt marschieren wir weiter, passieren die Margaretenhöhe und erhaschen dabei immer wieder schöne Aussichten ins Tal. Nimmermüde huschen heute flinke Eichhörnchen über den Waldboden und bringen ihren gesammelten Vorrat ins Winterquartier. Wir sind ganz entzückt von den possierlichen, kleinen Nager.

Schroffe Felsformationen, knorrige Sträucher und Bäume zieren den Wanderweg und entfachen unbändige Wanderlust. So wandern wir entlang der Hangkante oberhalb des Lahntales bis zum Plateau der Bismarckhöhe.

Mit Erfolg die Höhenmeter bezwungen, erreichen wir die Bad Emser Bismarckhöhe.

Neben der Gastronomie am Bismarckturm findet sich hier sowohl die Bergstation der Kurwaldbahn als auch einige Kurkliniken. Weil wir nicht zum kuren hier sind lautet unser Motto: Weiter wandern soweit die Füße und Pfoten tragen.

Hallo Limes !

Das urbane Gebiet reizt uns heute weniger, deshalb marschieren wir voller Tatendrang schon kurz darauf in den Wald hinein. Neben unserer Wanderroute dürfen wir jetzt auch ein Teilstück des historischen Limesweges erobern. Und wer den Blog verfolgt, weiß das ich den Limes und dessen Geschichte total gerne mag.

Nach einer weiteren Steigung durch den Wald, queren wir die alte Kemmenauer-Straße und säumen nach einer Vesperpause talaufwärts bis nach Kemmenau, oberhalb des Lahntales.

Obergermanischer-Raetischer Limes !

Der 550 Kilometer lange Abschnitt des Obergermanischen-Raetischen Limes liegt an der ehemaligen Außengrenze des Römischen Reiches zwischen Rhein und Donau. Von Rheinbrohl am Rhein erstreckt sich auf 734,7 Kilometer der Deutsche Limesweg bis zur Donau am Kastell Eining. Der zu den Bodendenkmäler gehörende Obergermanische-Raetische Limes ist seit 2005 Weltkulturerbe der Unesco.

Mit dem Einzug in Kemmenau und erreichen wir auch gleichwohl den höchsten Punkt unserer Wandertour. In der Ortsmitte überqueren die Landstraße L327 und erfreuen uns in der Kemmenauer Gemarkung an blühenden Blumenwiesen und genießen die spätsommerliche Höhenluft.

Nach der Wiesenpassage ziehen wir abermals durch den Wald und landen schließlich auf dem Höhenplateau des aussichtsreichen und grandiosen Rahmberges .

Panoramablick ins Tal.  Der wabernde Nebel stört die Kulisse nur am Rande. Eingerahmt von den Mittelgebirgszügen des linksseitigen Taunus und des rechtsseitigen Westerwaldes ( flussabwärts ) fließt die Lahn durch das Lahntal und prägt somit das Landschaftsbild und die Bewohner an beiden Seiten des Ufers.

Schutzhütte am Rahmberg !

Dem Wegverlauf jetzt talabwärts folgend, stromern wir vorbei an der Schutzhütte Rahmberg und wandern Richtung Höhenhaus oberhalb von Bad Ems.

Aussichtsplattform des Concordiaturmes !

Auf der Besucherplattform des Turmes lässt sich noch einmal gut erkennen, dass die Lahn als natürliche Grenze zwischen Taunus und Westerwald dient. In Lahnstein mündet die Lahn an der Lahnsteiner Pforte in den Rhein und somit ins grandiose Mittelrheintal. Weiter Richtung Norden erreichen eventuell dann sogar einige Tropfen Lahnwasser die Nordsee. Ein schöner Gedanke.

Schritt für Schritt wandern wir an grandiosen Felsformationen vorbei ganz entspannt zurück ins Tal.

Aussichtspunkt Mooshütte !

Am Aussichtspunkt der Mooshütte sowie am Aussichtspunkt der Bäderlei erhaschen wir noch einmal einen Blick ins romantische Lahntal.

Über den Baedecker Felsenweg bahnen wir uns den Weg nach Bad Ems. Eins darf beim Abstieg jedoch nicht fehlen. Und zwar, ein kurzes Zwiegespräch mit den Heinzelmännchen an den Heinzelmannshöhlen.

Mit grandiosen Eindrücken im Gepäck, schließt sich der Kreis und wir beenden unsere Wandertour in der mondänen Innenstadt von Bad Ems an der Lahn.