Wer möchte darf hier seine Himmelsbotschaft einwerfen.
Um himmlischen Beistand bittet dann die Wegeinitiatorin Birgit Meyer für euch, die jeden Brief liesst und eine Kerze für die vielen Fürbitten anzündet.
Posted on 26.01.2021 // www.sylvias-naturally-heart.de
Kurzfacts:
Start- & Endpunkt:
Kreuzung Bergstraße & Landstraße L 322 // außerhalb des Ortes
Mein Wander- und Outdoorblog ist meine ganz persönliche
Herzensangelegenheit. Und genau deshalb findet auch der
Herzweg des Friedens seinen Platz hier. Bei winterlichen Temperaturen machen wir uns also dementsprechend auf den Weg in den westlichen
Hintertaunus
und lassen uns vom
Herzweg inspirieren.
Initiiert wurde der Wanderweg von Birgit Meyer, die den Pilgerweg im Jahre 2011 ins Leben gerufen hat.
Die in einer Herzform angelegte Wanderroute regt an 13 Stationen jeweils mit einer Botschaft sowie einem farbenfrohen Impuls-Holzherz zum Nachdenken und mich zum philosophieren an.
1. Station - Mein Herz - Deine Liebe !
Gleich am Portal finden wir schon die erste Herzensbotschaft. Freudig eingestimmt treten wir durch das hölzerne Herzenstor und wandern frohen Mutes los. Begleitet wurden Whisper und ich heute übrigens vom Göttergatten.
Über die schneebedeckten Felder pfeift uns der eiskalte Wind ganz schön um die Ohren, aber ohne Fleiß kein Preis. Tapfer ziehen wir unsere Mützen einfach tiefer ins Gesicht und lassen uns zur 2. Station weitertreiben.
2. Station - Glaube !
An der zweiten Station empfängt uns das Herz mit dem Motto: Der Glaube.
Puh, ich denke da muss wohl jeder seinen eigenen Weg finden. Doch genau dies macht den Herzweg des Friedens aus. An den jeweiligen Stationen gilt es sich zu besinnen und sich selbst Rede und Antwort zu stehen. Der Glaube versetzt ja bekanntlich sogar Berge.
Heute im Flachland ist Berge versetzen jedoch nicht nötig und so stampfen wir durch die tief verschneite Schneelandschaft weiter zur 3. Station.
3. Station - Der Grenzweg !
Das Motto von der 3. Station heißt Grenzen. Für jeden einzelnen von uns sicherlich ein ganz individuelles Thema, auch für mich. Und sicherlich kennt Ihr das auch. Manche Hindernisse und Grenzen scheinen scheinbar unüberbrückbare zu sein. Oft setzen wir uns diese Grenzen gleichwohl selbst. Mit ein wenig Mut, Selbsterkenntnis und einer gehörigen Portion positivem Denken können wir aber auch diese Hürden überwinden.
Meine innere Grenze ist zum Beispiel meine Höhenangst. Immer wieder versuche ich dabei meine eigenen Grenzen zu überschreiten. Probiert es mal aus! Ihre werdet sehen, ist eigentlich gar nicht so schwer.
Über die freie Flurfläche des Hintertaunus ziehen wir durch die weiße Pracht weiter zur 4. Station und sind gespannt welches Motto uns hier als nächstes erwartet.
4. Station - Lebensrad !
Meine eigene Philosophie hierzu lautet:
Die Zeiger des Lebensrads laufen unermüdlich. Sekunde für Sekunde, Minute für Minute und Stunde für Stunde. Wie wir unser Lebensrad gestalten liegt jedoch zum größten Teil an uns selbst.
Unser Lebensrad steht heute auf Fortbewegung. Genau deshalb flanieren wir auch weiter durch die winterliche Taunuslandschaft. Der immer wieder einsetzende Schneefall und der heftige Wind sorgen dabei für eine stimulierende Gesichtsmassage. Praktisch eine kostenlose Akupunkturbehandlung der ganz besonderen Art.
5. Station - Gipfel !
Teilauszug aus dem Text des 5. Herz: Oben angekommen, Erkenntnis und Überblick
Endlich bin ich oben am Gipfel angekommen. Mit all meinen Kummerpakten, mit meinen körperlichen wie seelischen Schmerzen. Ausgelaugt, müde, kaputt und doch glücklich oben zu sein, am Gipfel meines Lebens.
Nach der Erkundung der Station Gipfel, lassen wir diese Weisheit kurz auf uns wirken, ich zumindest. Herrchen wohl weniger, naja Männer halt. Wieder um ein Motto reicher, fegt uns der starke Wind zur nächsten Station.
Auch Whisper sieht mittlerweile aus wie ,,vom Winde verweht". Aber mein Wandermädchen ist zum Glück unempfindlich und so stampft sie mit ihren niedlichen Hundebeinchen fröhlich durch die winterliche Schneelandschaft.
Bunt geschmückt empfängt uns die 6. Station mit der Botschaft die da lautet: Die Versuchung.
6. Station - Versuchung !
Das Wort Versuchung legt sicherlich bei jedem Menschen andere Assoziationen frei. Trotz Schnee und Sturm ist unsere Versuchung heute trotzdem zu wandern. Ja, so setzt jeder seine Prioritäten.
An der 6. Station biegen wir rechts ab und marschieren in den Taunusort Dörsdorf hinein. Mit flottem Wanderschritt durchqueren wir diesen und folgen dann unserem heutigen Wegweiser wieder in die frostige Gemarkung. Voller Wanderlust spüren wir in dem schneebedeckten Landstrich die
7. Station auf.
7. Station - Zweifel !
Zweifel, tja auch so ein Thema für sich. Das Wort Zweifel gefällt mir persönlich gar nicht. Ich ersetze es lieber mit den Worten: Besonnenheit oder Situationen reflektieren. So kann ich daraus meine eigenen Entschlüsse, Erkenntnisse und Gedanken ziehen. Ob das Ergebnis schlussendlich so ist wie ich es erwartet habe hängt oftmals und maßgeblich auch von weiteren äußeren Faktoren ab.
Ohne Zweifel war allerdings, dass wir heute zum Wandern hier sind. Das bedeutet für uns, nach einem strammen Fußmarsch, einmal Querung der Landstraße L322.
Schon mit reichlich neuen Eindrücken im Gepäck erreichen wir die Stationen
8 und 9, die sich auf einer kleinen Anhöhe zu einem Stell-Dich-ein zusammengefunden haben.
8. Station - Meine Quelle ! // 9. Station Aufstehen !
Ich finde der Schnee verleiht dem Wanderweg eine ganz außergewöhnliche Magie. Inmitten in der prächtigen Winterlandschaft heben sich die farbigen Herzen heute ganz besonders deutlich ab und bilden einen schönen farblichen Kontrast. Eine großartige Atmosphäre mit einem einzigartigem Flair macht sich breit. Tatsächlich eine Quelle der Inspiration.
Himmelsbriefkasten !
Eine himmlische Idee. Zusätzlich erhascht der Himmelsbriefkasten auf dem Höhenzug unsere Aufmerksamkeit.
Wer möchte darf hier seine Himmelsbotschaft einwerfen.
Um himmlischen Beistand bittet dann die Wegeinitiatorin Birgit Meyer für euch, die jeden Brief liesst und eine Kerze für die vielen Fürbitten anzündet.
Tapfer wie wird sind, stiefeln wir weiter über die verschneite Hochebene der Taunushöhe zur 10. Station. Der Wind legt auf der freien Flur nochmal ordentlich zu und fegte damit auch die letzten trüben Gedanken von dannen.
10. Station - Rückkehr !
Laut Wegweiser heißt es nach der 10. Station erst einmal zurück zum Ausgangspunkt. Dafür wandern wir über die gefrorene Feldfläche zur Landstraße L322, die wir jetzt erneut überqueren. Nach Querung einer Brücke finden wir uns wieder auf dem Wanderparkplatz ein.
Wir entscheiden uns noch die Stationen
11, 12 und 13 in Angriff zu nehmen. Dafür überqueren wir den
Parkplatz erneut und treffen auf der anderen Straßenseite auf die Fortsetzung des Wanderweges.
Gedacht, gesagt, getan !
Trotz der extremen winterlichen Wetterkapriolen machen wir uns wagemutig an die Eroberung der letzten drei Herzstationen. Der Göttergatte ist nicht ganz so begeistert von meinen Plan. Aber, mit gehangen, mit gefangen.
Mit einen weiteren Mix aus Schnee und eisigem Wind, der uns die Eiskristalle ins Gesicht peitscht, gelangen wir an die 11. Station mit dem Motto: Gottvertrauen.
Tja, das Gottvertrauen zu Wettergott Petrus stellen wir heute öfter in Frage. Der Göttergatte zumindest. Whisper und ich trotzen gerne mal den Naturgewalten und mögen es diese leibhaftig spüren zu können.
11. Station - Gottvertrauen !
Entlang der Ortsrandlage von Berghausen bahnen wir uns den Weg zur 12. Station.
12. Station - Bewusstsein !
Und dann ist es auch schon fast geschafft. Nachdem Erkundung der
12. Station halten wir Einzug im Taunusort
Berghausen. Nach kurzer Orientierung erobern wir die 13. und damit letzte Station des
Herzweg des Friedens.
Motto der 13. Station:
Hier bin in nun angekommen in meiner Herzmitte, in meinem Herzseelenfrieden - so die Einleitung des 13. Herzes.
13. Station => Die Mitte - Herzseelenfrieden !
Endspurt !
Von der letzten Station laufen wir entlang der Felder zurück zum Wanderparkplatz. Dort lassen wir dann die Wanderung durch das Winterwunderland mit heißem Tee und Plätzchen gemütlich ausklingen.
Und was ist jetzt mit meiner Herzmitte und dem Herzseelenfrieden ?
Je nach Lebensphase und je nachdem welche Ereignisse das Leben für jeden einzelnen von uns parat hält, ist es manchmal schwer seinen Herzseelenfrieden zu finden. Ja es gibt Zeiten, die bringen unsere Herzmitte leider ins schwanken.
Plötzliche Verluste, tragische Ereignisse oder auch Erkenntnisse bringen unseren Seelenfrieden schonmal durcheinander. Trotzdem lautet das Motto: Mit voller Zuversicht in die Zukunft sehen und das Beste aus allem machen, denn das Lebensrad und unsere Lebenszeit dreht sich beständig weiter.
Meine Wanderungen durch die Natur sind Meine Quelle der Inspiration und meine Familie meine Quelle der Liebe. Immer wieder versuche ich, auch wenn es mal nicht so läuft wie erwartet, wieder Aufzustehen und meine äußeren und inneren Grenzen zu überwinden. Mit dem Glaube an mich selbst, meinem unbeirrbaren Bewusstsein und Gottvertrauen werde ich garantiert den angestrebten Gipfel erreichen.
In diesem Sinne: Schenkt euren Zweifel keinen Raum und erlaubt der Versuchung eure eigenen Weg zu gehen.
Mein Fazit:
Ein sehr schöner Weg der zum Nachdenken und zur Selbstreflektion einlädt. Der Wanderweg führt größtenteils über Feld- und Wiesenwege und ist von Höhenprofil sehr angenehm. Nette Aussichten in den Hintertaunus ergänzen die Wandertour. Im Sommer kann der Wanderweg auf der freien Flurfläche sicherlich ziemlich heiß werden. Ein toller Wanderweg für Frühling, Herbst und auch Winter.
Hundetauglichkeit:
Gut mit Hund machbar. An heißen Sommertagen ist die Wegstrecke über die freien Feldflächen kein Vergnügen für unsere Vierbeiner. Wasser muss mitgenommen werden.
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