Posted on 18.05.2019 // www.sylvias-naturally-heart.de
Kurzfacts:
Start- & Endpunkt:
Bei schönem sonnigen Wetter am Morgen entschieden wir ganz spontan heute mal wieder den Traumpfad Booser-Doppelmaar-Tour zu erobern. Eine gute Entscheidung
Los geht's!
Wie die Einleitung es bereits vermuten lässt sind wir hier nicht zum ersten Mal auf Wanderschaft. Immer wieder ziehen uns das Booser-Doppelmaar sowie die hiesigen, großartigen Wanderwege magisch an.
Am Wanderparkplatz der Vulkanstation an der Landstraße L94 starten wir im Uhrzeigersinn in die Zuwegung des Traumpfades. Ein schmaler Pfad führt uns hierbei kurzweilig und stetig bergab in eine kleine Waldpassage zum Altparkplatz Schemel. Von dort heißt es dann ab auf unseren heutigen Traumpfad.
Am
Altparkplatz Schemel queren wir die Landstraße und tauschen den Asphalt gegen einen Wiesenweg. Dieser führt uns rund um den ausgetrockneten Maarkessel mit dem dazugehörigen
Booser-Weiher. Die blühenden Wiesen und der glitzernde Fischteich ergeben eine herrliche Fotokulisse.
Was ist das Booser Doppelmaar?
Die beiden Maarkessel bildeten sich vor ca. 10.150 bis 14.000 Jahren in der heutigen Vulkaneifel. Mit der Zeit verlandeten die gefüllten Krater und bildeten flache Talmulden, die sich heute noch in der Landschaft abbilden.
Der westliche Maarkessel füllte sich teils wieder mit Wasser und ist heute als Booser-Weiher bekannt.
Mit Blick auf die Maarkessel mit Fischweiher erreichen wir schon bald den Wald, der uns Dank des dortigen Schattens und des frischen Ostwindes nochmal ein wenig Gänsehaut entlockt. Also kurzzeitig Mütze über den Kopf und Schal um den Hals und ab durch den Wald.
Nachdem wir recht fröstelnd das Waldstück hinter uns gebracht haben, erreichen wir glückselig wieder den Wiesenweg mit der herrlich wärmenden Sonne. Nach Absolvierung des Rundweges um den Weiher queren wir abermals die Landstraße L94. Parallel zu dieser laufen wir jetzt ein kurzes Stück weiter und biegen dann links ab in die blühende offene Wald- und Wiesenlandschaft.
Über den Baumwipfeln des Waldes streckt bereits der
Eifelturm Boos
seine Nase in die Höhe. Die Aussicht auf den Turm lässt unsere Erwartungen weiter steigen.
Kurze Zeit später vereinigt sich der Traumpfad kurzzeitig mit dem Wanderweg des Stumpfarmwegs.
Die Geschichte des 14 Kilometer langen Stumpfarmweg ist recht spannend und gruselig zugleich. Zu geeigneter Zeit werde ich diesen sagenumworbenen Wanderweg sicher auch mal in Angriff nehmen und dann im dazugehörigen Wanderbericht dessen schaurige Geschichte erzählen.
Wir bleiben heute dem Traumpfad treu!
Dem Wegweiser folgend ziehen wir kurze Zeit später in den Wald hinein. Der plätschernde Nitzbach bietet meinem Wanderpfötchen eine erfrischende Trinkpause.
Mit dem federnden Waldboden unter den Füßen und Pfoten wandern wir durch den Wald, durchqueren das urige Nitzbachtal und genießen die Natur der Vulkaneifel in vollen Zügen.
Urlaubsfeeling pur!
Bei der ländlichen Kulisse kommt unweigerlich Urlaubsstimmung auf. In der Ferne erzählen die Vulkankegel die Geschichte der Vulkantätigkeit in der Eifel.
Überall auf dem Traumpfad laden Ruhebänke und Sitzgelegenheiten zu einer Rast ein.
Nach der herrlichen Passage durch das Kerbschluchtental des Nitzbaches erreichen wir im weiteren Verlauf unserer Wanderstrecke einen netten Hohlweg. Tapfer stapfen wir den urigen Hohlweg stetig aufwärts und finden uns auf der Anhöhe des Hölgertsbergs wieder. Hier legen wir eine kleine Vesperpause ein.
Weiter geht's im Wandertakt!
Frisch gestärkt ziehen wir entlang üppiger Wiesenwege jetzt Richtung Wald. Abwechslungsreich gestaltet sich unsere heutige Wanderoute. Freiflächen mit aussichtsreichen, blühenden Wiesen und kühlende Waldpassagen im steten Wechsel, so bleibt der Wanderweg spannend.
Aus dem Wald heraustretend schweift der Blick auf die vor uns liegende Landschaft und den namensgebenden Ort der Wanderstrecke.
Basaltblöcke mit Informationstafeln auf dem gesamten Traumpfad erklären einem die geologischen Zusammenhänge des Vulkanismus sowie der hier beheimateten Flora und Fauna.
So wird man doch gerne begrüßt ! <3 IAIAIAIA
Eifelturm Boos!
Und dann steht er in seiner gesamten Pracht vor uns und lockt in luftige Eifler Höhen. Die Gesamthöhe des Turmes beträgt
25 Meter. Bis zur Turmspitze gilt es 125 Holzstufen zu erklimmen. Der Ausblick über die
Eifel bis weit in den Hunsrück und Westerwald ist bei klarer Sicht einfach grandios.
Weiter geht's zum Lavabomben-Krater!
Nach Eroberung des Eifelturm Boos führt uns der Traumpfad in ein weiteres Stück Eifeler Vulkangeschichte. Am geschichtsträchtigen Lavabomben-Krater entdecken wir einzigartige, geologische Eifler Geschichte und erhalten zudem Informationen und Einblicke in die prägende Vulkantätigkeit der Eifel. Sehr beeindruckend.
Mit Hund zu wandern macht einfach unglaublich viel Spaß!
Endspurt!
Auf geht's auf die letzten
1,2 Kilometer des
Traumpfades. An der am Wegesrand stehenden Schutzhütte, wo sich zum einem der
Traumpfad Booser Doppelmaar Tour und und zum anderen das
Traumpfädchen Eifelturmpfad Boos treffen, erreichen wir einen weiteren Hohlweg der uns steil bergab auf die letzte Waldpassage schickt.
Noch einmal lassen wir auf dem Rückweg zum Wanderparkplatz den Blick über das Booser Doppelmaar und den wassergefüllten westlichen Maarkessel schweifen und schenken zusätzlich den Informationstafeln am Wegesrand noch einmal unsere Aufmerksamkeit.
Nach herrlichen 9,1 Kilometer erreichen wir über die anfänglichen Zuwegung den Wanderparkplatz an der Vulkanparkstation an der Landstraße L94 und lassen die Wanderung entspannt ausklingen.
Mein Fazit:
Eine traumhaft schöne Wanderung in die Geschichte der Vulkaneifel und ihrer Maare. Ohne größere Schwierigkeitsstufen. Weitestgehend moderate Anstiege und einfache Wegstrecke. Tolle Aussichten über die Vulkan geprägte Eifellandschaft.
Hundetauglichkeit:
Auf Grund der einfachen Wald- und Wiesenwege ist der Traumpfad Booser-Doppelmaar-Tour für alle Vierbeiner gut geeignet. Grundkondition allerdings von Vorteil. Wasser muss mitgenommen werden.
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