Baybachklamm

Posted on 02.06.2019 // www.sylvias-naturally-heart.de

Traumschleife Baybachklamm

Kurzfacts:

  • Rundwanderweg
  • Wegstrecke: 10,5 Kilometer
  • Höhenmeter: 413 m
  • Gehzeit ohne Pause: 4 Stunden

Start- & Endpunkt:

  • 56290 Heyweiler
  • Wanderparkplatz Heyweiler

In der Ortsmitte der Haupt- und Dorfstraße bis zum Portal folgen.


Anreise mit dem ÖPNV:

Mit dem Bus erreichbar: Kastellaun-Heyweiler:


  • Buslinie 636
  • Buslinien 615/638 (Umstieg in Bhf Emmelshausen)
  • Buslinien 650/636 (Umstieg in Beltheim)

Ihr mögt steile Auf- und Abstiege? Und lasst euch gerne von schroffen Felsformationen, grandiosen Schluchten mit rauschenden Wasserfällen und urigen Wäldern mit moosbewachsenem Holz begeistern? Dann herzlich Willkommen auf der Traumschleife ‚Baybachklamm‘ im beeindruckenden Hunsrück. 


Los geht's!

Los geht die heutige Wanderung am Portal des Wanderparkplatzes in Heyweiler. Hier zeigt sich sofort, dass sich sehr viel Mühe gegeben wird, um die schöne Wanderschar auf die tolle Wanderstrecke einzustimmen.

Gleich zu Anfang führt der Wanderweg der Traumschleife hinein in den Wald. Schritt für Schritt erobern wir die Wanderroute und marschieren somit zur ersten Attraktion des heutigen Tages.

Vorbei an massiven Felsformationen führte uns die Wanderstrecke talabwärts ins Buchbachtal. An schwierigen Stellen ist der Wanderweg seilversichert. Genauso darf eine Wandertour starten.

Wurzelige Pfade, knorrige Bäume und malerische Natur. Bereits jetzt bietet die Route Wandern auf hohem Niveau.

Stetig talauf- und abwärts begrüßt uns alsbald eine urig gestaltete ‚Waldinsel‘. Für uns bedeutet das Zeit, kurz innezuhalten, zu genießen und dem Rauschen des Bachs zu lauschen. 

Schon jetzt vom Wanderfieber gepackt erreichen wir den Talkessel des ‚Buchbachtals‘. Doch wo es hinuntergeht, geht es auch wieder hinauf. Beim Anstieg durch den Stockschlagwald ist deshalb reichlich Kondition gefordert.

Fröhlich vor uns hinwandernd halten wir nach einiger Zeit Einzug auf einer Hochebene, die einen beeindruckenden Panoramablick in den Hunsrück parat hält.

Erneut genießen wir die großartige Idylle sowie diese malerische Weitsicht und marschieren weiter zur nahegelegenen Siedlung Steffenshof

Nach einem kurzen Abstecher zur dortigen Kapelle überqueren wir die Kreisstraße, die durch den Ort führt, und wandern entlang der Felder unserem nächsten Etappenziel entgegen. Das sonnenüberflutete Höhenplateau hält dabei stets einen gigantischen Fernblick über die Hunsrückhöhen in petto.

Einzigartige Hunsrück-Idylle!

Mit diesem tollen Ausblick im Wandergepäck ziehen wir beschwingt weiter und wandern auf dem sich absenkenden Waldweg dem Prinzenbachtal entgegen. Und kaum abgestiegen, geht's auch schon wieder talaufwärts. Ein kurzer, knackiger Anstieg geleitet uns hinauf zur Klöcknerskaul. Ein alter Stollen im Schiefergestein, der den hier ansässigen Fledermäusen als Unterkunft dient.

Zurück zum Prinzbach und ab ins Baybachtal!

Wir lauschen in die Stille des Waldes hinein und hören ein immer näher kommendes Rauschen. Glückselig ziehen wir nach vier Kilometern erwartungsvoll in das grandiose Baybachtal hinein. 

Kreuz und quer wandern wir durch die Landschaft, die durch ein Wechselspiel von Licht und Schatten flankiert wird. Durch das Blätterdach der Bäume streift der Wind und kreiert dabei seine ganz eigene Melodie. Blumen blühen um die Wette und die Insektenwelt präsentiert heute ihr schönstes Sommerkleid. Einfach traumhaft. 

Ab in die Klamm - Jetzt wird es spannend und abenteuerlich!

Über zerklüftete und schroffe Pfade erobern wir die vor uns liegende Wanderroute. Es gilt, markante Felsformationen und auf dem Weg liegende Holzstämme zu überqueren oder zu erklimmen. Eine wundervolle Herausforderung und fast schon ein kleines Abenteuer. Unser Wanderherz schreit ganz laut: Hurra!

Nach dieser beeindruckenden Passage heißt es erst einmal kurz durchatmen. Doch die nächsten Highlights wartet schon bereits einige Meter weiter. Der Wegabschnitt, den wir jetzt passieren, ist einfach grandios. Eine Sensation jagt die Nächste.

Wandern bildet!

Im weiteren Wegverlauf ergänzen Informationstafeln unser Wissen über die ansässige, heimische Pflanzen- und Tierwelt. Auch wichtige Details über Fledermäuse, die in den hiesigen Felshöhlen beheimatet sind, werden uns zuteil. 

Nach 5,7 Kilometern Wegstrecke erreichen wir die Schmausemühle im Baybachtal. Ein kühles Bier, eine kleine Vesper oder ein leckeres Eis sollte man sich hier definitiv schmecken lassen. Also, gesagt und getan.

Frisch gestärkt wandern wir weiter. Die nachfolgende Wanderroute gestaltet sich ähnlich abenteuerlich wie zuvor.

Wieder gilt es Felsklippen zu überwinden, schroffe Pfade zu meistern und immer wieder Holzbrücken zu überqueren. Spannend und abwechslungsreich ändert die Traumschleife ständig ihr Antlitz und wird dadurch nie langweilig. Im weiteren Fortgang passieren wir die Heyweiler Mühle, in der sich heute die ‚Akademie für Doppelkopf‘ befindet. (Stand Juni 2019)

Begeistert ziehen wir durch das Tal des Baybachs und finden uns an dessen rauschendem Wasserfall wieder.

Not macht erfinderisch!

Anstatt die umgestürzten Bäume zu entsorgen entstand hier eine prima Sitzgelegenheit. Eine gute Idee.

Toll, Toller, Baybachklamm!

Entlang der folgenden Wegstrecke laden uns immer wieder Wasserfälle, Felsklippen und Kletterpassagen zum Erkunden, Innehalten und Genießen ein. Ein herrliches Stückchen Erde und wir sind heute mittendrin in diesem einzigartigen Kleinod.

Dem Wegesymbol der Traumschleife weiter folgend erwartet uns nach einiger Zeit das Frankweiler Bachtal. Hier dürfen wir erst einmal durchatmen und Kräfte sammeln. Über blühende Wiesenwege geht es schließlich weiter im Wandertakt.

Und wenn Du denkst, da kommt nichts mehr, kommt irgendwo ein Pfad daher!

Noch einmal demonstriert die Traumschleife ihr ganzes Können. Abermals tauchen wir in den Wald hinein und wandern einen wirklich knackigen Anstieg hinauf. „Holla die Waldfee“: Echt anstrengend. Als Belohnung winkt ein sensationeller Ausblick über den Hunsrück und das unter uns liegende Baybachtal.

Stetig weiter im Wandertakt gibt uns die Barreterley die Ehre und glänzt ebenso mit einem einzigartigen Aussichtspunkt. Ohne übertreiben zu wollen, aber die Traumschleife ist jeden Wandermeter wert.

Endspurt!

Mit enorm vielen Eindrücken wandern ab der Barreterley durch eine angenehm kühlende Mischwaldpassage schließlich zurück zum Portal der Traumschleife. Total begeistert und auch ziemlich erschöpft machen wir uns auf die Heimfahrt und lassen diese wirklich grandiose Wandertour in Gedanken nochmal Revue passieren.


Mein Fazit:

 

Die Traumschleife ‚Baybachklamm‘ zieht wirklich alle Register. Mit einer facettenreichen, urwüchsigen Kombination aus schroffen Pfaden, Felsformationen, Wasserfällen, Wald- und Wiesenwegen sowie einer einzigartigen Flora und Fauna bietet sie Wandervergnügen auf allerhöchstem Niveau.

Eine sehr gute Grundkondition, Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind Grundvoraussetzung.


Hundetauglichkeit:


Für geübte Hunde mit guter Kondition und Trittsicherheit ist der Wanderweg geeignet. Oft gilt es, hohe, steile Felsformationen zu erklimmen. Bei Begegnungsverkehr kann es an einzelnen Stellen ziemlich eng werden. Hier sollte jeder Hundebesitzer die Leistungsfähigkeit sowie die ‚Sozialverträglichkeit‘ seines Hundes vor der Wandertour realistisch einschätzen. Für geübte Hunde ist die Traumschleife ein Wander- und Wasserparadies. Wasser sollte trotzdem mitgenommen werden.


Share by: